Review

Womit haben wir es denn hier zu tun?
Dem Vorläufer des modernen Serienkiller Films ? dem Urvater des Giallo?

Inhalt:
Ein Serienmörder macht die Stadt unsicher. Er ermordet scheinbar wahrlos Menschen die er für schuldig hält. Daher sein Spitzname „The Judge". Die Polizei steht vor einem Rätzel - Obwohl der Täter deutlich Spuren hinterlässt, fehlen Police Lieut. Harry Grant die Ansatzpunkte für eine erfolgreiche Ermittlung.
Der Mordzwang tritt scheinbar immer bei Regen auf. Als er mit seinen üblichen Methoden nicht weiterkommt, entschließt er sich Grant zu einem Experiment: er lässt einen Dummi des Täter erstellen, gemäß der Angaben der Zeugen. Diese „Puppe" ohne Gesicht dient als Abgleichhilfe mit möglichen Verdächtigen. Durch einen weiteren Hinweis gelangen er und die ehrgeizige Journalistin Ann Gorman schließlich auf die Spur eines unscheinbaren, harmlos wirkenden Durchschnittsmenschen mit einer größeren psychischen Störung.

Fazit :
Dieser Film ist in etwa so logisch und realistisch wie ein durchschnittlicher Wallace Film oder ein Giallo - und wie eben jene macht es auch hier einfach Spaß den Ermittler mit den Ungewöhnlichen Methoden zuzusehen. Der damals noch unerfahrene Richard Fleischer inszeniert mit Hilfe seinen Kollegen Antony Man, welcher auch für die Grundstory des Films verantwortlich war einen rasanten und spannenden Reißer wie man in den 40er Jahren nicht erwartet hätte.
Das lange, furiose Finale trägt dabei eindeutig Manns Handschrift. Kameraman De Grasse liefert gelungene, modern wirkende Bilder die von Elmo Williams geschickt montiert werden.

Der Cast weist kaum bekannte Namen auf, doch alle Akteure können in ihren Rollen überzeugen. Der Mörder selbst weckt bei mir Erinnerungen an Mr. Cast aus der Poirot Folge "Mord nach Fahrplan" (auch wenn dieser bei Christie kein Mörder war), Der Tick mit dem Regen an Argentos Aura /Trauma und der Killer selbst an all jene Film Killer die das „Böse" in ihrer Stadt vernichten wollen...

Da Richard Fleischer im laufe seiner Kariere doch recht erfolgreich und berühmt wurde, möchte ich es nicht ausschließen, das sich der eine oder andere Drehbuchschreiber hiervon inspirieren ließ. Kein großes Kino, aber ein enorm kurzweiliger Serienkiller Noir.

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