Review

Wieder mal das alte Lied der Rache...09.04.2015

Angeblich Endzeit, doch in Wirklichkeit nur leeres Australien...und das mit kleinem Budget. Polizei gegen Motorradrocker, später dann ein Polizist namens Max wegen Tod von Frau und Kind gegen ein kleines Trüppchen der Zweiradfahrer. Das war es dann auch schon.

Man merkt dem Film sein kleines Budget an wirklich allen Ecken und Enden an. Da sieht man schon mal den Funkenflug des Knallfrosches im Autoauspuff, da sind Polizisten auf einmal ohne Erläuterung nicht mehr dabei, und auch das Gehalt für die Statisten hat wohl nicht ausgereicht, denn aus den knapp zwanzig Rockern werden am Ende, beim Tag der Abrechnung, nur noch fünf oder sechs. Nun, wir sind eben im B-Movie, da kann dergleichen schon mal passieren. Warum dem Film aber immer wieder das Attribut "Endzeitfilm" verliehen wird, ist mir nach Genuß des Streifens sehr schleierhaft.

Storyseitig ist hier auch vieles im argen, so eine richtige Geschichte gibt es nicht, zudem wird der Kollege Zufall wirklich zu häufig bemüht. Wenn Max samt Familie meilenweit durchs Land fährt, dann sind die Rocker zufällig gleich bei der Autowerkstatt um die Ecke. Wenn Maxens Frau am Strand die Sonne genießt, wer lauert im Gebüsch? Genau, die Bösewichte...aber man darf die Pluspunkte des Films auch nicht vergessen. Die Verfolgungsjagden sind nach wie vor schön anzusehen, auch die recht kurze Rachephase hat ihre Momente. Zudem ist der Film der Start von Gibsons Karriere, hat ein ganz eigenes Genre begründet, und allein dafür gebührt im Beifall. Leider gibt es immer wieder Längen, die den eh recht kurzen Streifen noch ausbremsen, und so bleibt unter Berücksichtigung aller Faktoren nur knapp 6/10.

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