Alle Kurzkommentare


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Das ist Michael Bays Antwort auf TITANIC: Eine "Katastrophe" wird publikumswirksam ausgeschlachtet. Darum gehen hier kitschige Liebesromanzen und bombastische Zerstörungsorgien Hand in Hand. Selbstverständlich werden US-amerikanische Soldaten als für Frauen unwiderstehlich dargestellt, so als handle es sich um einen vom Militär in Auftrag gegebenen Propagandafilm. Mit der historischen Akkuratheit nimmt man es auch nicht so genau: Der Angriff auf das Flottenhauptquartier erfolgt bei voller Tagesbeleuchtung, damit die Spezialeffekte besser rüberkommen. Die Besten davon hat man aber bereits im Trailer begutachten können. Und ausgerechnet der Koch (!) greift in seinem Zorn zur Kanone, um ein paar Japaner vom Himmel zu holen. Der Film darf auch nur mit einem US-Gegenschlag enden. Fazit: Überlang, pathetisch und hat einen Kampfjetfetisch; Lieber gleich zu den guten Stellen vorspulen, den Rest knicken.

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Dies ist einer dieser Filme, die bei mir stellvertretend für alles was aus Hollywood kommt, steht. Ganz großes Liebeskino. Ganz viel Patriotismus. Ganz viel Bombast-Action. Und ganz ganz lang! Alles voll auf Hochglanz poliert und mit Darstellern versehen, die schon als Publikumsmagneten geboren wurden. Der perfekte Mainstream. Wer es braucht. Aber einmal langt wirklich! 05/10 Abschüsse

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Wie kann so ein Film nur so einen Erfolg haben?! Die Antwort ist schnell gefunden: Er ruft in jedem Durchschnittsami patriotische Gefühle hervor. Die US-Flagge hätte als Hintergrundmotiv bei jedem dritten Dialog gepasst. Von historischer Relevanz will ich gar nicht sprechen. Trauriger Weise scheint aber sogar das Europäische Publikum im Großen und Ganzen den Film anzunehmen. Ja habt ihr denn gar keinen Stolz?! Die erste Hälfte des Films ist nicht nur völlig belanglos, sondern auch überflüssig. Aber anscheinend kommen moderne Blockbuster nicht mehr ohne sülzige Liebesgeschichte aus. Damit auch die Mädels brav an der Kinokasse zahlen. Und der Schluss?! Aussichtslose Attacke einer handvoll unerschrockener amerikanischer Helden - so lächerlich albern war schon lange kein Kriegsfilm mehr. Ein Armutszeugnis. Fazit: Pathetischer Mainstram-Mist. Die 3 Punkte gibt's für brauchbare Effekte und Kurzweil bei den Schlachtszenen.

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( Meine Review bezieht sich auf den Director´s cut ) ! Freiliegendes Gedärm und Kopfschüsse in Nahaufnahme rechtfertigen zwar die Hochstufung auf FSK: 16, jedoch macht dies den Film in keinsterweise besser. Hatte man vorher noch den perfekten Hollywood-Actionblockbuster, sitzt man jetzt vor einem erschütterndem ( Anti- ) Kriegsfilm in bester James Ryan Manier. In den Krankenhausszenen wird einem regelrecht schlecht, wenn man die abgetrennten, zerschossenen Körperteile sieht. Gut, ich meine, es ist zwar realistisch, aber zerstört dies doch irgendwie das Gesamtbild, sodass man sich fast gar nicht mehr an den bombastischen Explosionen etc., aus der Traumfabrik, erfreuen kann. Also: wenn man auf authentische, realistisch harte Kriegsfilme steht, sollte man hier zugreifen. Allen anderen rate ich, sich lieber die Standard FSK: 12 Fassung zu holen.

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So. Also ich muß mich leider den meiste Kritiken meiner Vorgänger anschließen und diese überaus schmalzige und total unansehnliche Liebesvorgeschichte als total daneben bezeichnen. Tja, aber irgendwie mußten ja die vielen Zuschauer ins Kino gelockt werden, um das immense Budget wieder einzuspielen. Keiner würde in einen Film gehen, nur um ca. ne dreiviertel Stunde den Angriff auf Pearl Harbor zu sehen. Dieser Angriff jedoch bewegt mich zur Höchstwertung. Mit einfachen Worten: Bombastisch. Dieser Angriff, die Explosionen, die Wracks, die Flieger und das alles sind einfach nur genial arrangiert worden. Man scheute weder Mühe noch Kosten für diese furiose Materialschlacht. Deshalb auch 10 / 10 Punkten ( wohlgemerkt nur für das Finale, den Rest hab ich mir nur ein einziges Mal angetan, seitdem wird nur noch der Schluß angesehen.

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Das erste was ich festgestellt habe als ich den Film angesehen habe ist, dass Jerry Bruckheimer seine Finger mit im Spiel haben musste. Soviel Patriotismus untermalt von einer extrem schnulzigen Musik kennt man schon aus einigen Bruckheimer-Mainstream-Produktionen. Aber es scheint geradezu,dass dies sehr gut bei der Zielgruppe ankommt und zwar nicht nur bei der Amerikanischen. Die Story versucht nicht einmal einen Bezug zur Realität zu erwecken. Die Specialeffekte sind wie erwartet ganz ordentlich machen den Film aber auch nicht unbedingt sehenswert.

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Selten ist ein Film so zu Recht gefloppt wie dieses Machwerk. Auf unerträglichste Weise wird hier in die patriotische Kerbe geschlagen. Amerikanisches Heldentum wo man hinsieht, garniert mit kitschigem Herzschmerz, um auch den weiblichen Zuschauern einen Kinobesuch schmackhaft zu machen und noch mehr Kapital aus dem historischen Fiasko zu schlagen. Einzig die sehenswerten Bombasteffekte sind auf der Haben-Seite zu vermerken. Ob diese jedoch ein ansonsten knapp dreistündiges Ärgernis rechtfertigen, mag jeder für sich selbst entscheiden.

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Bei Pearl Harbour erwartete ich, neben der Lovestory, vor allem eine realistische Nachstellung des Angriffes. Schließlich wurde damit geworben, dass man Überlebende ausführlich befragt hat usw. Die Effekte sind naürlich Oberklasse (waren auch teuer genug), der Soundtrack typisch Bruckheimer. Aber letztendlich war es eben einfach zu viel Patriotismus (z.B. der Koch der dann auch mal schießen darf). Und eine FSK 12 Freigabe wurde meiner Meinung nach auch zwanghaft erhalten um den komerziellen Erfolg zu sichern.

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Die 15 Mäuse die ich für den Film hingeblättert habe um ihn im Kino zu sehen, waren exakt 15 zuviel. Ich verstehe es einfach nicht wie so viele Flachhirne so einen dermassen riesengroßen Scheiss von einem Film überhaupt auch nur annährend gut finden können. Mal ganz abgesehen von diesem widerlichen Patriotismus und der lächerlichen Liebesgeschichte sind die sehr authentisch wirkenden Schlacht-, und Angriffsszenen wirklich gelungen. Diese können den kompletten Filmschrott trotzdem nicht retten. Es ist einfach eine verdammte Unverschämtheit, wie man so eine lahme und pampige Story mit so einem wichtigen Ereignis kombinieren kann. Vor allem sollte man den fertigen Alec Baldwin erwähnen, der in diesem Streifen eine wirkliche Lachplatte abgibt. Na ja, für Leute, die von Filmen keine Ahnung haben oder auf 08/15 Schnulze abfahren, ist dieser Dreck sicher geeignet. Wertung:1/10

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Übermäßig patriotisch, gnadenlos überzogen, hetzerisch, verfälschend. Bay läßt keine Chance aus dieses schreckliche Ereignis zu fleddern um aus dem tragischen Schicksal vieler Menschen ein Unterhaltungsevent zu kreieren, daß dem Ami die Patrioten-Seele streichelt. Die viel zu lange und platt in die Geschichte eingeflochtene Liebesstory kriecht qualitativ im untersten Groschenroman-Keller. Eine der größten Kino-Enttäuschungen für mich. Lediglich die Effekte und das Score von Hans Zimmer sind Pluspunkte. God bless America!

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