Die Band KISS wird in Detroit ein Konzert geben und direkt sind die Hauptdarsteller, 4 Teenager, begeistert und kaufen sich 4 Karten. Dummerweise verbrennt die Mutter von einem der Jungen diese, da sie die geschminkten Monster-Rocker für Satanisten hält. Nun müssen sich die Jungs etwas einfallen lassen, um doch noch zum Konzert zu können und kommen dabei auf die kuriosesten Ideen.
Die Story ist wirklich dämlich. Der Film bietet die typische überschaubare Handlung eines Teenie-Films. Die Charaktere bleiben dabei natürlich sehr blass und sind ganz im Stil der 70er, in denen der Film spielen soll, sehr rebellisch. Natürlich gibt es nicht eine überraschende, oder wenigstens spannungsfördernde Wendung. Darüber hinaus ist die Handlung so blöd, dass sie wirklich schon wieder gut ist. Es gibt wenige innovative Ideen und Einfälle, sodass "Detroit Rock City" handlungsmäßig in der großen Teeniefilm-Welle untergeht.
Dennoch ist der Film aufgrund seiner guten Umsetzung überdurchschnittlich, da Regisseur Adam Rifkin, der bereits einige Komödien dieser Art in Szene setzte, eine gute Leistung abliefert. Während bei den meisten langweiligen Teenie-Filmen der Fokus auf diversen Liebes-Beziehungen beruht, ist "Detroit Rock City" endlich noch mal ein Film, der nicht mit aller Macht auf ein Ende mit Hochzeit hinaus will, wobei natürlich auch hier das Happy-End absolut vorhersehbar ist. Der Anteil an Fäkalhumor ist glücklicherweise eher gering, sodass der Film nicht die absolute Schmerzgrenze überschreitet. Dafür gibt es aber massenhaft Teenie-Klamauk vom Feinsten, der Gags am laufenden Band bietet. Hinzu kommen noch die gute Hintergrundmusik, natürlich von KISS, und der schnelle Schnitt. Vor allem durch diesen schnellen Schnitt und des daraus resultierende, schnelle, beinahe rasante Erzähltempo, hat der Film nicht eine ruhige Minute.
Dadurch ergibt sich natürlich ein hoher Unterhaltungswert. Die kaum enden zu wollenden Gags lassen den Film zu keinem Zeitpunkt zum Stillstand kommen und unterhalten somit bestens. Vor allem Fans von Teenie-Komödien oder von Rock-Musik werden ihren Spaß am Film haben. Aber, dieser Humor ist definitiv nicht Jedermanns Sache und es ist reine Geschmackssache, ob man nun über den Film lachen kann, oder einfach nur den Kopf schüttelt. Spannung oder Dramatik werden natürlich überhaupt nicht aufgebaut.
Die Darsteller sind nicht sonderlich bekannt, spielen aber solide. Edward Furlong, der mit seiner Rolle in "American History X" kurzzeitig in Erscheinung trat, spielt ordentlich und liefert einige Gags ab. Guiseppe Andrews, der bisher außer ein paar TV-Auftritten nicht viel vorzuweisen hat ist ebenso gut wie der unbekannte Sam Hutington. Am besten ist jedoch James DeBello, der die meisten Lacher liefert. Die Blödheit steht im förmlich ins Gesicht geschrieben und sein dämliches Verhalten ist ein Höhepunkt des Films.
Fazit:
Die Story ist unfassbar dämlich, liefert aber Gags am Fließband. Dieser Teenie-Film, der in der großen Teenie-Welle zu Unrecht untergegangen ist, kann dennoch durch Gags am laufenden Band bestens unterhalten. Eine Lach-Garantie gibt es jedoch nicht, da dieser Humor nicht Jedermanns Sache ist, wer aber auf den üblichen Teenie-Klamauk steht, wird sich mit diesem Streifen wohl gut amüsieren.