Review

Der Film kam gestern im Free TV und ich empfand es als eine Frechheit vom Regisseur überhaupt so einen beschissenen Film abzuliefern. Gut, da ich keine peinlichen Actionfilme mit Hip Hop Background und lächerlichen Schauspielern mag, war eigentlich schon vorherzusehen, dass mir der Film wohl nicht allzu sehr gefallen wird.

Nichtsdestotrotz hab ich ihn mir angeschaut und das, was ich da zu sehen bekam, war auch wirklich so was von lächerlich und grottenschlecht, dass mir echt das Kotzen kam. Storytechnisch geht der im Revier unbeliebte, harte Cop Orin Boyd (Steven Seagal), nachdem er wegen brutalen Verhalten in das „übelste“ Viertel versetzt worden war, gegen eine Reihe von Cops vor, die selbst mit dem Verbrechen zu tun haben. An sich wäre das ja ein netter Ansatz, die Story wird jedoch so was von schlecht rübergebracht, bespickt mit Kampfsportszenen im Matrixstil und einem für die Art von Filmen typischen peinlichen Ende.

Insbesondere eine Szene hat mich vollends aus der Fassung gebracht, als Steven Segal in ein Drogendeal eingreift und sich einen Fight gegen die Beteiligten liefert, geht einer von denen mit einer Flex auf ihn los und möchte ihm doch glatt die Rübe absägen. Nur kurze Zeit später stellt sich heraus, dass der Angreifer ein Undercover Cop war und keiner wundert sich, warum er trotzdem versucht hat einen Polizisten grad noch um ein Kopf kürzer zu machen.... usw. Auch hängen die Gängster wieder in coolen Anzügen rum, mit fetten Autos in einer unrealistischen Glanzwelt. Als Gipfel der dummdreisten Peinlichkeit hat man noch eine weißen Vollidioten und einen schwarzen Vollidioten mit reingepackt, die sich natürlich zum Schluss glänzend verstehen.

Fazit:
Mittlerweile gibt es ja ein Haufen solcher Filme und manchmal sind sie auch etwas unterhaltsam, wenn auch trotzdem lächerlich. Aber Exit Wounds ist so etwas von miserabel und schießt zusammen mit Born to Die, Simon Sez, Nur noch 60 Sekunden und wie die Müllfilme alle sonst noch heißen den Bock ab.

Bitte nicht falsch verstehen, ich bin kein Gegner von Actionfilmen! Alarmstufe Rot hat mir ja noch gefallen und ich bin auch nicht unbedingt Gegner der typischen Steven Seagal Action im Stil von "Auf brennendem Eis" etc., die hatten trotz übertriebener Action noch irgendwie Stil und es hat Spaß gemacht sie anzuschauen, auch wenn Steven Seagal immer nur einen Gesichtsausdruck drauf hat, selbst wenn grad seine ganze Familie ausgelöscht wurde, wie es in "Marked for Death" der Fall ist. Aber diese neue Art von Filmen löst bei mir nur noch Brechreiz aus. Und desto mehr kotzt es mich an, dass der selbe Regisseur anscheinend Doom verfilmen soll....

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