Review
von Ruegs
Der selbsternannte Professor Goldthwait Higginson Dorr (Tom Hanks) mietet bei der verwitweten, schwarzen Dame Marva Munson (Irma P. Hall) ein Gästezimmer. Er will ausserdem ihren Keller als Proberaum für sein Kammerorchester gebrauchen. In Tat und Wahrheit will er dort jedoch einen Tunnel zum Tresor vom benachbarten Casino graben. Für dieses Unterfangen hat er eine illustre Truppe zusammengestellt. Obschon dies nicht unbedingt zu erwarten war, glückt ihnen dieser Coup tatsächlich. Zunächst kann der wortgewandte Professor die ältere Dame noch täuschen, als sie dann aber das viele Geld in ihrem Keller entdeckt, will sie die Wahrheit erfahren. Sie fordert die Bande auf, das Geld zurückzubringen und sie am Sonntag in die Kirche zu begleiten. Sollten sie dies nicht machen, will sie die Polizei informieren und alles verraten. Die Verbrecher sehen keinen anderen Ausweg als Mrs. Munson umzubringen. Immer wenn dies aber einer probieren will, kommt es zu einem unglücklichen Unfall und derjenige stirbt dann selbst. Die sterblichen Überreste werden von den verbliebenen Mitgliedern dann jeweils von einer Brücke aus auf ein Müllschiff entsorgt. Am Ende sind alle tot und Mrs. Munson gesteht der Polizei die ganze Geschichte. Diese glauben ihr aber kein Wort und so will sie das gesamte Geld der Bob Jones University spenden.
Sowohl die Handlung, wie auch die Charaktere sind völlig überzeichnet und geben dem Film einen speziellen Touch. Leider funktioniert dies aus meiner Sicht aber nich wie gewünscht und es funktionieren nur wenige der Gags. Die Redekunst und Poesie vom Professor wirkt mit der Dauer auch eher nervend. Auch die minutenlangen Gospelchor Einspielungen wirken deplatziert. Nachdem die Coen Brüder bereits zahlreiche erstklassige Filme gemacht haben, erachte ich dieses Werk als Enttäuschung.
Note: 4,5 / 10