Caged Heat 3000 (1995)

Women in Prison-Film im Weltall sind glaub ich ziemlich rar... Ehrlich gesagt fällt mir kein Einziger ein außer der hier, der ein wenig wirkt, wie die Billigversion von Stuart Gordon´s "Fortress - Die Festung". Es geht um die gefährlichsten Frauen der Welt, die auf einem Asteroiden zusammengesperrt werden und natürlich die Eine, die mal wieder ihre Unschuld beweisen muss...

Eigentlich schreitet der gesamte Film ohne jegliche Handlung voran, um statt dessen sämtliche Klischees des gängigen WIPs in eine Weltraumkapsel zu packen: Haufenweise Duschszenen, Catfights und sogar ein wenig SM sind dabei. Das Ende ist offen wie das Hornberger Schießen wohingegen Hauptdarstellerin Lisa Boyle im knappen blauen Suit stets eine gute Figur macht.

Dabei sollen die Schauwerte nicht von der hauchdünnen Story ablenken, die schneller in den Annalen des Kosmos verloren geht als man gucken kann - leidlich unterhaltsam ist dieser Direct-To-Video-Schafskäse allerdings trotzdem. Dennoch ist "Caged Heat 3000" garantiert nicht die Art von Film, die man sich in der Videothek ausleihen würde, um auch noch Geld dafür zu bezahlen. Ein hoher Funfaktor steht im fliegenden Wechsel mit gepflegter Langeweile. Immerhin hatten die Produzenten ein glückliches Händchen mit der Auswahl ihrer Mädchen, die endlich mal richtig propper aussehen. Porno-Kultfigur Ron Jeremy ist ebenfalls einpaar mal im Bild präsent.

Was bleibt, ist ein Film an dem sich die Geister scheiden: Mainstreamer werden "Caged Heat 3000" vermutlich billig und ätzend finden, Fans der Trash-Fraktion können sich über ein echtes Partymovie freuen - immer unter Voraussetzung, man konzentriert sich vornehmlich auf Bier und Gespräche. Eine absolute Sleaze-Bombe, aber nicht für jedermann!