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Dolph Lundgrens Versuch, in Rambos Fußstapfen zu treten.

Nachdem er in "Rocky IV" einen recht gelungenen Einstieg ins Actiongeschäft hinlegte, spielt er in "Red Scorpion" erneut einen Russen. Nikolai dient als willenlose Kampfmaschine seinen Vorgesetzten, bis er anfängt, seine Mission in Frage zu stellen. Angesiedelt ist das Spektakel im afrikanischen Busch, was für das Actiongenre eher untypisch scheint, sich aber mindestens genauso gut eignet, wie Afghanistan in "Rambo III". Genau diese Einöde nutzt Lundgren aus, um zu zeigen, dass er nicht nur die versteinerte Miene beherrscht. Der Mann kann sogar lächeln, was ihm einige Sympathiepunkte einbringt. Schön auch, dass man sich in einigen kurzen Szenen mit der afrikanischen Kultur auseinandersetzt bzw. ihr Respekt entgegenbringt. Besonders Nikolais kurzer Aufenthalt bei einem Buschmann beweist, dass Action nicht nur hirnlos sein muss. Die beiden verstehen sich auch ohne große Worte und genau dieser Momente sind für das Machoaction-Genre eine absolute Seltenheit. Musikalisch werden ausschliesslich Songs von Little Richard geboten. Vor Allem das aus "Predator" bekannte, kultige "Long Tall Sally", dass während einer Verfolgungsjagd seinen Platz findet, sorgt für ordentlich Stimmung. Doch nun zum Wichtigsten - der Action. Serviert werden recht blutige Schießereien und Explosionen En Masse. Der Bodycount kann sich ebenfalls sehen lassen. 80er Jahre-Actionfans werden nicht enttäuscht sein.

Fazit:
B-Actionvehikel das am Meisten für Pyromanen interessant sein dürfte - Es knallt an allen Ecken und Enden. Das die Geschichte nur 08/15-Ware bietet, verschmerzt der Actionfan gern. Lundgrens Ausflug ins Rambo-Territorium ist also durchaus gelungen und punktet mit guten Shootouts und seiner hübschen Landschaft. Das große Original wird aber leider nicht erreicht, muss es aber auch nicht.

In diesem Sinne,
Doswidanja, Genosse ;)

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