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In „Beyond Justice“ prügelt sich Cynthia Rothrock für das bekannte B-Studio PM durch die Gegend.
Christine McKay (Cynthia Rothrock) ist an sich eine rundum glückliche Polizistin: Im Beruf erzielt sie Fahndungserfolge und im Privatleben steht ihre Hochzeit mit ihrem Kollegen Nick (Marshall R. Teague) kurz bevor. Doch erstmal muss Christine ein paar Dealern zeigen, wo der Hammer hängt, damit der Auftakt auch etwas Action bietet. Diese ist ganz nett inszeniert und lässt Frau Rothrock mal wieder Raum für ihre Kampftalente.
Doch dann geraten Nick und Christine bei einem Einsatz in Schwierigkeiten und die Geldfälscherin Nina Lyndell (Lydie Denier) nimmt Nick als Geisel. Christine kann nicht verhindern, dass Nina Nick vor ihren Augen ermordet und verschwindet. Christine quittiert den Dienst und gammelt sechs Monate vor sich dahin. Davon kriegt der Zuschauer wenig zu sehen, was angesichts der begrenzten mimischen Fähigkeiten von Cynthia Rothrock aber zu verschmerzen ist.

Doch dann besinnt sich Christine halbwegs und verdingt sich als Bodyguard. Ihr Auftraggeber ist Lawton Hobbs (Daniel McVicar), der von einer ehemaligen Liebschaft bedroht wird: Nina. Christine nimmt den Auftrag an und will bei ihrem Job direkt persönliche Rache für den Tod ihres Verlobten nehmen…
„Beyond Justice“ ist ein recht typisches PM-Vehikel, welches sich einen Hollywoodhit als Vorbild ausgesucht hat. Als Ideen- und Storylieferant muss hier Kevin Costners „Bodyguard“ herhalten, wobei „Beyond Justice“ lediglich die Geschlechterrollen vertauscht und das Motiv der Killerin ändert. Ansonsten aber sind diverse Parallelen zu bemerken, wobei vor allem die Lovestory zwischen Beschützerin und Auftraggeber sehr geklaut wirkt.
Ansonsten spult „Beyond Justice“ seine Story durchaus temporeich, aber sehr innovationsarm ab. Das ist leider nicht allzu spannend, denn bis auf die eine oder andere Ausnahme kann man sich die Wendungen schon denken. Die Optik ist ganz ordentlich und wirkt noch nicht so sehr TV-mäßig wie einige spätere Filme des Studios.

Die Action bietet ein paar Schießereien, kurze Verfolgungsjagden und vor allem Nahkämpfe. Die Shoot-Outs sind eher kurz und ganz solide inszeniert, aber nicht mehr als guter B-Durchschnitt. Die Jagden sind ganz ansehnlich, da sich hier z.B. mit Pferden oder Booten verfolgt, was nicht ganz gewöhnlich ist, aber man hätte diese spannender inszenieren können. So sind vor allem die zahlreichen Fights ein echter Hingucker, was man vor allem Cynthia Rothrocks altem Weggefährten Richard Norton verdankt, der hier nicht vor der Kamera agiert, sondern als Kampfszenenchoreograph seinen Job erledigt. So sind die Fights recht spektakulär und sicherlich das Beste an dem Film, dessen Actionmenge lediglich ein ganz klein bisschen größer sein könnte.
Cynthia Rothrock ist selbst für B-Verhältnisse keine besonders tolle Aktrice, aber hier spielt sie auf Autopilot und erbringt eine ihrer schwächeren Leistungen. Auch die restlichen Darsteller sind bestenfalls routiniert, aber da haben andere PM-Filme schon bessere B-Besetzungen aufgefahren.

Alles in allem ist „Beyond Justice“ ein solide umgesetzter B-Klopper, der vor allem durch die Fights überzeugt, aber aufgrund von Ideenarmut auch nicht mehr als Durchschnitt.

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