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Sommerzeit, Ferienzeit: Die typische amerikanische Jugend zieht es mal wieder ins Camp, wo ein etwas altbackener Direktor was dagegen hat, wenn sich die Jugendlichen laute Punkrock-Mucke reinziehen oder statt dem Zubettgehen noch durch den Tittenkanal zappen. Bald wird der Direktor nicht nur zum allgemeinen Hassobjekt, sondern regelrecht hingerichtet - weil der wie immer ach so coole Betreuer mit tollem Draht zur Jugend eine Revolution anzettelt. Bald wird jedoch auch klar, dass die einzige Knarre im Camp mal wieder die Macht über Leben und Tod bedeutet und dass die neuen Freiheiten kein Freibrief für Mord und Vergewaltigung sind...

Enttäuschend handzahme Parabel über die wohl ewig währende Suche nach der perfekten Gesellschaftsform, der Kampf der Liberalen gegen die Konservativen usw. Genau genommen ist "Summer Camp Nightmare" eigentlich gar nix: Weder Satire noch Drama und schon gar kein Horrorfilm, auch wenn der Titel einen selbigen verspricht. Im Gegenteil: Dass hierbei auch noch auf ein jugendliches Friday-Publikum abgezielt wurde, kann nur als grober Vermarktungsfehler abgetan werden. Zudem ist der Film leider viel weniger Politikum als er hätte sein können und hätte sein müssen.

Altstar Chuck Connors spielt den humorlosen wie staubtrockenen Direktor fast schon ärgerlich schablonenhaft. Die restlichen Charaktere sind nichts als das stereotype Allerlei wie man sie in den US-Feriencamps oder zumindest deren filmischer Umsetzung erwartet. Auch hätte dem "Summer Camp Nightmare" mehr subtile Spannung gut getan, das No Future-Portrait "Suburbia" von Autorin Penelope Spheeris ("Wayne´s World") war da eindeutig ehrlicher und sehenswerter als dieser öde Gesellschaftsunterricht.

Fazit: Galant am Thema vorbeigeschrammt. Was hoch interessant hätte werden können, wurde zur oberflächlichen Bubble Gum-Variante umfunktioniert. Am Ende ist man so schlau wie zuvor. 3 von 10 Punkten.

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