Steel Frontier (1995)

PM Entertainment Filme waren für mich als B-Fan immer heiß erwartet in den Videotheken. Vor allem ab Mitte der 90er, kamen ziemliche Actionknaller wie „Last Man Standing“, „Riot“, „Rage“, „Fire Zone“ oder „Recoil“ heraus die mit, für B-Movie Verhältnisse, manchmal furiosen Actionszenen aufwarten konnten.

In dieser Zeit fiel auch „Steel Frontier“. Wie immer sorgt eine dünne Story für die Plattform, gute Action zu zeigen. Darum sollte es auch gehen in einen B-Actioner. Hier wurde das Endzeit Szenario bemüht, welches ich sowieso sehr gerne sehe und hier mit viel Schrott und staubigen Bildern gut eingefangen wurde. Gemixt wird das ganze dann noch mit einer Prise „Mad Max 2“(die bedrohten Bewohner einer eigentlich friedlichen Gemeinde) und einer großen Prise Western. Joe Lara(aus einen weiteren B-Endzeitfilm der auch zu meinen Favoriten gehört:„American Cyborg“) taucht als geheimnisvoller Kämpfer auf und fordert die Söldnertruppe um einen General heraus und rechnet mit ihnen in vielen Actionszenen ab. Diese sind oftmals kurz, aber immer Rasant gefilmt und warten mit einem hohen Bodycount auf. Fast alle Szenen sind dem Western sehr nahe gelegt und so gibt es auch mal Mann gegen Mann Duelle. Natürlich mit modernen Waffen. Auch die Prügeleien dürfen nicht fehlen, werden hier dann noch mit leichter Martial Arts gemixt. Diese Szenen fallen aber nicht so Spektakulär aus wie die Schießereien oder Explosionen. Für Explosionen waren sich Merhi/Pepin nie zu schade und so gibt es hier auch wieder einige sehr schöne zu sehen. Die Sprengung eines hohen Turmes erinnert dabei z.B. sehr an „Nemesis“. Zu guter letzt trumpft das Produzenten Gespann dann noch mit einer gelungen Car-Chase Sequenz auf, die wieder laut „Mad Max 2“ schreit, aber wie gesagt sich nicht verstecken muss.
Zwischendurch gibt es auch immer wieder Dialoge und da sorgt vor allem Bo Svenson ("Der Kampfgigant", "Delta Force", "Kill Bill 2") als müder Krieger für etwas B-Tiefgang. Als Anführer der Söldner und so in seiner Paraderolle, der leider schon verstorbene Brion James("Blade Runner", "Nemesis"). Unter den Kämpfern kann man dann noch Kane Hodder("Jason X") entdecken.

Fazit:
Einer der besten PM Filme, einer der besten B-Endzeitstreifen und einer der besten B-Actioner der sich in den hohen Rängen meiner B-Liste einen guten Rang gesichert hat. Wozu auch das Ende beigetragen hat, als Joe Lara sich einfach als Kopfgeldjäger outet und gar kein Rächer, oder uneigennütziger Kerl ist, der den hilflosen Leuten helfen wollte.

7/10