Unschuldig sitzt Roger Mason in der härtesten Strafkolonie des Universums. Um seine Tochter wieder zu sehen, wagt er den Ausbruch und wird zu einem Spoiler – verfolgt von Kopfgeldjägern. Doch mit jedem Fluchtversuch erhöht sich die Strafe. Während sich die Welt draußen weiter dreht, altert er nicht. Denn das Urteil lautet: Einfrieren! Wie viel gemeinsame Zeit mit seiner Tochter bleibt noch?
Der Cast von Spoiler liest sich ja beinahe wie ein who is who des B-Movies. Gary Daniels, Bryan Genesse, Meg Foster und dazu noch Jeffrey Combs, was soll da denn noch schiefgehen? Vielleicht die Tatsache das man diese "Stars" kaum erkennt, Genesse und Foster hab ich schlichtweg nicht mal bemerkt und auch Combs hat nur einen besseren Cameo Auftritt. Bleibt der ganze Spaß also an Daniels hängen, der wohl unschuldig eingekerkert wurde und in seinen Date Videos als Hobby ausbrechen angibt.
Die Story des Films ist mal wieder eigentlich Nebensache, die Wärter haben oft nur den IQ von Schnittkäase und woher Mason in der Gefängnistoilette ohne Komplizen diesen Holographen her hat, kann sich der Autor wohl nach dem Katerfrühstück selbst nicht mehr erklären.
Denn Spoiler ist im Grunde genommen eine reichlich fade Veranstaltung. Es gibt zu wenig Action, zwischendrin herrscht das gepflegte Bla Bla und Daniels Martial Arts Fähigkeiten werden kaum ausgespielt. Immerhin gelingt es ihm seinen Mason Charakter recht sympathisch rüberzubringen und so doch einige Schwächen in der Regie zu kaschieren. Stellenweise blitzt sogar so etwas wie Humor auf. Dennoch sieht man dem Film deutlich an das die finanziellen Mittel kaum vorhanden waren, Sets und Special FX sind gelinde gesagt ausbaufähig.
Schade eigentlich, denn der Streifen hätte sogar was werden können, wenn man die Ressourcen besser ausgenützt hätte, mit nur einem Banküberfall wäre daraus sicher ein spannender Knastthriller geworden. Stattdessen regiert eher die Langeweile, gen Showdown wird man sogar nochmal rührselig, als Mason nach diversen Tiefkühlstrafen seine Tochter wiedersieht. Bleibt ein gesamt gesehen eher schwacher Eindruck.
3/10