Bog - Das Killermonster aus der Eiszeit
Ein schreckliches Geheimnis versteckt sich in den tiefen, nördlichen Wäldern - ein Geheimnis, das besser nie gelüftet worden wäre. So sieht sich eine Gruppe von Menschen, die in diese Wälder kommen, plötzlich tödlichem Horror gegenüber: Ein Monster steigt aus dem Sumpf und mordet ... Ist Adrianna, ein häßliches altes Weib der Schlüssel zum Grauen? Ihre eigenartige Beziehung zu diesem Horror-Monster wirft Rätsel auf und wird zum schauerlichen Hintergrund, als die Wahnsinnsjagd auf das Ungeheuer beginnt: Quer durch den Sumpf. Das Monster scheint besiegt - oder war es nur Einbildung? Kann es trotzdem wiederkehren - oder gibt es vielleicht sogar mehrere dieser Ungeheuer?
Regisseur „Don Keeslar“ sein zweiter und bis dato letzter Film der späten 70er ist ein Creature Horror mit einem aus der Eiszeit erwachten Monster, halb Mensch halb Hummer, dass die Gegend um die Sümpfe in einer kleinen amerikanischen Ortschaft unsicher macht. Obwohl der Film bereits 1978 abgedreht war, schlummerte er noch gute 5 Jahre in der hintersten Nische, bis er doch eine Veröffentlichung bekommen hat.
Die Story ist simple gestickt. Ein Angler fischt in einem Waldsee mit Dynamit und weckt dadurch das aus der Eiszeit stammende Monster, das ausschaut wie ne Mischung aus Mensch, Frosch und Hummer. Nun aus dem Tiefschlaf erwacht macht es jagt auf Camper, Hippies, Taucher usw. So kommt auch der Sheriff ins Spiel mit Unterstützung von Biologen und sogar von einer mysteriösen alten Wicca die irgendeine Verbindung zu dem Kiemenmonster hat. Nach etlichen gescheiterten Versuchen gelang es das Monster mit den Glupschaugen zu fangen, doch natürlich bricht es aus und die Jagd beginnt erneut … Etwas schmal das Ganze und zieht sich zudem noch in die Länge. Die Story mag interessant sein und für ein B-Movie Trash im Creature Horror ausreichend sein, doch scheitert es in der Storyline einfach an Abwechslung und Tempo und natürlich Spannung. Die Geschichte plätschert gemütlich dahin, ohne dass etwas groß passiert.
Die Umsetzung dürfte wohl das größte Problem des Films sein. Nicht nur, dass eine Effekt Armut besteht, Spannung, Abwechslung und Tempo genauso Mangelware sind. Nun hätte es ja eigentlich ausgereicht, wenn die Hauptattraktion „Bog“ das Monster im Fokus stehen würde, aber auch hier Fehlanzeige. Der gute Mann im Gummikostüm kommt, wenn es hochkommt, insgesamt gerade mal eine Minute vor und in voller Erscheinung auch erst nach ca. 60 Minuten. Das ist ärgerlich, denn so ist auch der Trashfaktor gesunken. Da der Film ein minimales Budget hatte und so der gute Wille zählen sollte, kann man auch hinweg sehen, dass die Schnitte etwas abrupt und nicht fließend sind.
Schauspielerisch hatten bis auf „Gloria DeHaven“ in der Rolle von „Ginny Glenn / Adrianna“ und „Leo Gordon“ in der Rolle von „Dr. John Warren“ so gut wie keine Schauspielerfahrung. Trotzdem reichte der Cast für ein B-Movie aus, wo die Anforderrungen auch nicht sonderlich groß waren.
Persönlich fand ich den Film jetzt nicht als Reißer, ich hatte mich zwar gefreut nun auch mal diesen alten Nischenfilm zu sichten, doch der große Unterhaltungsspaß blieb leider aus, da mir das „Monster“ zu selten und zu wenig vor der Kamera auftauchte. Somit war der Trash Spaß leider ungenügend. Was man als positiv, zumindest aus heutiger Sicht bezeichnen kann, ist der nostalgische Charme der 70er, den ich sehr mag. So empfehle ich den Film auch nur für die Liebhaber des 70er Monster Kinos und für alle Creature Horror Sammler. Doch die Erwartungen nicht zu hoch setzen, das war wirklich mager.
Fazit:
Creature Horror der späten 70er, wo die Kreatur noch etwas Kamerascheu zu sein schien. Nur was für Nostalgiker und Monsterhorror Freunde.
Bewertung:
5,0 / 10 Punkten.