Review

Typischer 70er-Jahre Langweiler mit absurder Handlung und strunzdoofen Opfern.

Pärchen macht Urlaub in Spanien (sie im 8. Monat schwanger; welche Frau fährt im 8.Monat in den Urlaub?) und fährt auf Insel, um der Hektik auf dem Festland zu entkommen.
Nach und nach kristallisiert sich heraus, daß die Kinder auf der Insel verrückt spielen und aus Spaß Erwachsene töten.
Pärchen weiß zwar, daß es die Insel so schnell wie möglich verlassen muß, tut aber genau dies nicht, sondern führt stattdessen sinnfreie Dialoge.

Ein Kind zu töten... macht genau dieselben Fehler wie unzählige andere "Horror"filme der 70er: eine tolle Idee in passendem Ambiente wird durch ätzend langweilige Dialoge und absurdes Verhalten der Opfer zunichte gemacht. Bis die Spannungskurve steigt und sich für das Pärchen herauskristallisiert, woher Gefahr droht, muß der Zuschauer 1 h warten.
Danach hätte es zwar zahlreiche Möglichkeiten gegeben, das Geschehen spannender zu inszenieren; die entscheidenden Szenen verliefen aber immer im Sand. Das Ende mit dem Höhepunkt konnte die vorangegangenen 100 Minuten auch nicht mehr rausreißen, weil einfach zu viele Chancen vergeben wurden.

Für mich eine große Enttäuschung.
Ich habe mich sehr auf den Film gefreut, weil die Kritiken sehr vielversprechend waren, kann diese aber nicht nachvollziehen, nachdem ich den Film gesehen habe. Außer einer reizvollen Grundidee kann ich nichts Außergewöhnliches an dem Film finden.Den dokumentarfilmartigen Vorspann über Kinder als Opfer von Kriegen empfinde ich als reichlich aufgesetzt und insbesondere die Bilder von der Befreiung der Kinder von Auschwitz geschmacklos. Ich kann in jeden Kriminalfilm eine platte Gesellschaftskritik hineininterpretieren, dies allein macht ihn allerdings noch nicht sehenswerter, wenn die Spannung fehlt. Und was das Tabuthema "Können/dürfen Erwachsene Kinder töten?" angeht: hab ich kapiert. Wenn ich darüber nachdenken möchte, schaue ich mir aber eher eine Dokumentation an. Hat also auch nicht funktioniert.

Warum der Film keine Jugendfreigabe hat, weiß ich nicht; es gibt jedenfalls kaum Gewaltszenen.

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