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Einer gesellschaftlich zurückgezogenen Genetikerin ist es gelungen, aus der eigenen DNS drei Klone zu züchten, mit denen sie sich unterhalten kann, um nicht vollends zu vereinsamen. Die Klone ernähren sich von Sperma, welches eine von ihnen täglich heranschafft. Die Männer, die sie dabei benutzt, scheinen, obwohl die Sexualakte mit Kondomen vollzogen werden, von einem unbekannten Virus befallen zu werden, welcher Impotenz auslöst.

Diese abstruse Geschichte bildet nicht etwa den Hintergrund für einen Sexfilm, sondern für einen eigenartigen, krampfhaft auf modern getrimmten Science-Fiction-Kunstfilm, der nicht wirklich überzeugen kann und dessen Intention mir offenbar schlicht entgangen ist. Die Schauspieler wirken durchaus engagiert und das Drehbuch beinhaltet auch den ein oder anderen witzig-skurrilen Moment, doch die Künstlichkeit des Films stört ungemein und es fällt einem als Zuschauer schwer, einen wie auch immer gearteten Bezug zu den unterkühlten Bildern und Personen aufzubauen.

Unterm Strich ein nicht völlig uninteressanter Film, der es dem Zuschauer aber schwer macht, sich an dem Geschehen in irgendeiner Weise gefühlsmäßig zu beteiligen und der letztendlich wie eine durchgestylte Videoinstallation anmutet, auf die man Sekt nippend in einer Kunstgalerie den ein oder anderen Blick werfen kann, die sich aber kaum für eine intensive Auseinandersetzung eignet und damit als Spielfilm unzulänglich ist. Als Porno hätte das Ganze wohl besser funktioniert.

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