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Noch so ein Billigwerk aus der Schmiede des Mainstream-Beauftragen der damaligen US-Pornoszene, Regisseur Chuck Vincent. Im Vergleich zu anderen Nulpen ist ihm hier aber ein zumindest halbwegs vernünftiger Film geglückt, wenngleich man auch bei "Bad Blood" nichts Großes erwarten sollte. Was wie ein fader Reinkarnationskrimi beginnt, entwickelt sich im Laufe der Zeit zu einem zweitklassigen Misery-Klon, der keine übertriebenen Härte- und Spannungsgrade bietet.

Interessant, dass man Porno-Ikone Randy Spears die Hauptrolle aufs Auge gedrückt hat während Linda Blair schon nach der ersten Halbzeit abdankt. Georgina Spelvin, sowohl für ihre Einsätze im Erwachsenenfilm als auch im Grindhouse bekannt, gibt eine kaum überzeugende Psychopathin, die den Spears erst ans Bett fesselt, um dann einige Mätzchen mit ihm zu veranstalten. Ähnlich wie in der Vorlage von Stephen King entwickelt sich ein Kammerspiel zweier gegensätzlicher Protagonisten, wobei von einem nervenzerfetzenden Psychoduell kaum die Rede sein kann.

Und wenn Vincent gegen Ende auch noch zur Split Screen-Technik greift, dann schimmert in der Tat ein wenig vom guten Brian de Palma durch. Allerdings bleibt nicht mehr als eine stilistische Spielerei übrig, ist der geteilte Bildschirm nun wirklich keine Innovation und wurde auch schon in Pornos verwendet.

Unterm Strich bleibt eine erste Hälfte zum glatt vergessen und etwas Horror light mit skurriler Besetzungsliste ab der Zwoten. Den wesentlich besseren "Misery" gab es nur ein Jahr später obendrauf...

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