In kürzester Zeit ereignen sich mehrere mysteriöse Mordfälle. Das besondere an den Morden: alle Täter litten im Vorfeld unter Haarausfall, Wahrnehmungsstörungen und unkontollierten Wutausbrüchen.
Ein Mann recherchiert in eigener Sache und findet heraus, dass alle Amokläufer in ihrer Collagezeit einer LSD-ähnlichen Droge namens "Blue Sunshine" fröhnten...
"Blue Sunshine" - die Droge, die Haarausfall und Mordgelüste verursacht. Hm..., die Idee, LSD als tickende Zeitbombe zu klassifizieren, deren Rechnung erst Jahrzehnte nach der Einnahme ins Haus kommt, ist an sich ja ganz nett. Ferner sind auch die glatzköpfigen Killer ganz unterhaltsam, wobei allerdings schon vermerkt werden muss, dass sie weder für prasselnde Blutschwälle, noch für einen Bodycount sorgen, der den der "Gummibären Bande" toppt.
Irgendwie erinnert "BS" anfangs auch ganz leicht an die Frühwerke von Cronenberg (siehe "Shivers").
Aber Jeff Liebermann ist nun mal kein Cronenberg. Wirklich schlecht macht den Streifen nämlich schlicht und ergreifend sein zutiefst lahmarschiger, unspektakulärer und flachbrüstiger Erzählstil. Keine Höhen, keine Tiefen... der Film plätschert von der ersten bis zur letzten Minute einfach völlig nichtssagend vor sich hin. Ein paar Verfolgungsjagden, eine kahle Hausfrau, die mit dem Küchenmesser ihren Kindern an die Gurgel geht... sonst gibt's hier nix zu sehen.
Das Unding schlechthin aber: der Showdown. Es gibt nämlich keinen!!!
Der Schmachtfetzen endet nämlich einfach mit einer Texttafel, die den Ausgang des Films in wenigen Sätzen zusammenfasst. Aber hast schon recht, Jeff: Wer braucht schon ein Finale, in dem's nochmal so richtig rund geht?
Fazit daher:
Die Idee war gut, doch die Welt noch nicht bereit... äh nö, die Umsetzung einfach völlig für'n Arsch, wollt ich eigentlich sagen...
Mein Urteil:
Scheißfilm mit ein paar netten Szenen! Insgesamt aber ohne Zweifel eine Enttäuschung...