Review

Um es gleich vorweg zu sagen....ich mag Ben Stiller nicht. Dies verbaut mir sicherlich ein Stück weit die nötige Objektivität, andrerseits sind es ja nicht zuletzt die Schauspieler die maßgeblich zum Gelingen ( oder Misslingen) eines Films beitragen. Stillers allgegenwärtiges Overacting, vor allem in der Mimik, (schlimmer ist eigentlich nur Jim Carrey), erreicht auch in diesem Film wieder haarscharf die Grenze dessen, was ich mir noch antun kann. Entweder ein Schauspieler IST komisch, oder er sollte es ganz einfach lassen. In Stiilers Fall wäre mir letzteres lieber.

Die Story ist weitestgehend durchschnittlich, sicher nichts was bleibenden Eindruck hinterlässt. Die Stunts gehen sicherlich durch, da gibts wenig zu mosern. Aber man hat das alles auch schon dutzendmal gesehen. Und gute Autoverfolgungsjagden müssen sich auch heute noch an "French Connection" oder "Nur 48 Stunden" messen lassen.

In Richtung "ärgerlich" tendiert da schon eher das Klischee vom "kriminellen Juden" das zum einen für die Story völlig unnötig beackert wird und von Vince Vaughn zudem noch enttäuschend dargeboten wird.

Owen Wilson agiert gewohnt durchschnittlich, nervt aber wenigstens nicht wie der grimmassierende Stiller. Snoop Dog ist in seiner Interpretation des Huggy zumindest annehmbar.
Die Dialoge bleiben über die gesamte Dauer seicht, ohne Esprit und sind leider zu selten wirklich komisch.

Kurzum; wie schon bei "MIAMI VICE" geht der Charme der Serie gewaltig den berühmten Bach runter, zumal sich dieses "Seventies Feeling" zu keiner Zeit einstellen mag.
Und auch der bemühte Soundtrack kann daran überhaupt nix ändern.
Für mich gilt daher - wie so oft - "sehen und vergessen". Denn lustig ist wahrlich anders!

Weils zumindest nicht so unerträglich war wie "Miami Vice" und einigermassen straff über die Bühne ging, kriegt der Durchschnittsfilm auch die Durchschnittswertung.

5 Punkte, wohlwollenderweise

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