Starsky & Hutch (2004)

Keine Frage, Stiller und Wilson waren eine extrem gute Paarung, die Chemie stimmte zweifelsohne. Aber das macht ja noch lange keinen guten Film.
Was macht einen guten Film aus? Als erstes sollte es mit einer guten Story anfangen. In diesem Fall ist sie allerdings derartig dünn ausgefallen, daß man getrost von einer nicht existenten Story reden dürfte. Zwei Folgen der alten Starsky & Hutch Serie dürften sicher anspruchsvoller und solider gewesen sein. Nun gut. Möchte der Film eine Parodie sein, dann ist der Plot selbst natürlich zweitrangig, solange er wenigstens einen kleinen roten Faden zwischen den Gags bietet (siehe beispielsweise The Naked Gun). Nur reicht es leider nicht, zwei Hollywoodstars in die 70er Jahre zurückzuversetzen, die aus gutem Grunde einen geschmacklichen Tod erlitten haben. Wenn man dann noch nichtmals einen Plot hat, der Punchlines liefern kann oder aber man Gags bringt, die in Dutzenden Parodiefilmen schon wesentlich überzeugender platziert und rübergebracht worden sind, dann bleibt einfach nichts mehr übrig.
Zwar kommt der Film noch nicht an die Avengers-Katastrophe heran, aber es muß es sich gefallen lassen, zur selben Liga gerechnet zu werden.
Schlimm genug, daß Hollywood seine Filme bis zum Erbrechen recyceln muß. Es sollte es nur nicht mit jeder Fernseh- und Comicbuch-Serie wiederholen ...

4/10