Der Film fährt unerwartender Weise nicht im Fahrtwasser des thailändischen Erfolgsfilms „Bang Rajan“, sondern schafft es eine ganz eigene Geschichte zu erzählen. – Das einzige was an Gemeinsamkeiten zu finden ist, wird wohl das Genre sein.
Eins vorweg: Bang Rajan gefiel mir überhaupt nicht! Der Film versuchte seinen langweiligen Pathosplot durch unendlich lange Actionszenen und belangloses Gerede zu kompensieren. Die Charaktere waren alle samt uninteressant und arg lächerlich.
In Khunsuk ist all das anders. Anders und vor allem besser! Die schauspielerischen Qualitäten sind hier vorhanden und sogar erfreulich gut. Die Charaktere erwecken alle samt Interesse, so dass die ersten 50 Minuten, welche mit vergleichbar wenig Actionszenen auskommen, sondern stattdessen hauptsächlich die romantische Geschichte erzählen, überhaupt nicht langweilig wirken. Lediglich eine kitschige Szene fällt negativ auf, als Sema seine Geliebte völlig grundlos während eines unfreiwilligen Tauchgangs im Panorama eines Sees beatmet.
Vom Aufwand her braucht sich der Film keinesfalls hinter Bang Rajan zu verstecken, im Gegenteil. – Die Schlachten wirken hier wesentlich übersichtlicher und ebenfalls „teurer“. Kanonen, Einschüsse, Festungen, Statisten und Kostüme, alles ist vorhanden. Obwohl es nicht unbedingt in ein Filmreview reinpasst, sei dennoch davor gewarnt, dass die Thai-DVD durch ihr dunkles Bild dem Film leider selber etwas die Übersichtlichkeit nimmt, objektiv darf dem Film dies jedoch nicht zu lasten legen!
Fazit:
Alle die Bang Rajan nicht mochten, sollten diesem Film definitiv trotzdem eine Chance geben, denn er ist auf der ganzen Linie besser. – Alle die Bang Rajan mochten, sollten sich diesen Film erst recht ansehen!
Allein dass einem hier der (Deutsche-)Titel nicht gleich suggeriert dass in den nächsten 100 Minuten nur gekämpft und schlussendlich fleißig der Heldentod gestorben wird, macht Khunsuk um Längen besser.
8/10