Der Film beginnt mit dem fröhlichen herum tollen von Till und Nele in den Dünen von Flandern, den heutigen Niederlande und Belgien. Die beiden jungen Leute aus dem naheliegendem Dorf sind bester Laune wie auch die anderen Dorfbewohner. Ein Vierer Trupp Spanier zu Pferden die das Land besetzt haben, reiten aufgrund von Verständigungsschwierigkeiten von Till`s Vater in den Treibsand und kommen nicht mehr zu Ihrer Garnison zurück. Daraufhin fallen die Besatzer in das kleine Dorf ein und fordern den Tod von 10 Flandern für einen Spanier. Till´s Vater wird denunziert und landet auf dem Scheiterhaufen und das halbe Dorf wird in Schutt und Asche gelegt. Till findet nur noch einen Haufen Asche und schwört Rache an den Spaniern. Durch Zufall wird Till Hofnarr am Schloss und hört somit die Pläne der Besatzer und kann damit diesen gehörig dazwischenfunken.
In dieser französisch-deutscher (DDR) Produktion ist einiges geboten. Till und sein dicker Freund hüpfen vor lauter guter Laune im Kirchturm von einem Glockenseil zum nächsten, foppen die Spanier und als Hofnarr glänzt er wie Danny Kaye in der ein Jahr zuvor 1955 gedrehten Komödie "Der Hofnarr". Man kann die beiden Filme jedoch keinesfalls vergleichen, ist doch Till Ulenspiegel geprägt vom 80 (!) jährigem Krieg der Niederländer gegen die Spanier. Es wird mit Kanonen geschossen, mit Lanzen getötet, gemeuchelt und Dörfer verbrannt. Ablassbriefe werden an das Volk verkauft, der Inquisitor meuchelt im Namen Gottes jeden der ihm in die Quere kommt. Es gibt kaum eine Ruhepause in dem Film...
Fazit: Spannender Historienfilm mit einigen komödiantischen Einlagen und mit handgemachten Stunts die begeistern für das Alter. 8 von 10.