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Eine Söldnertruppe kämpft gegen die Ausbeutung einer schönen Südseeinsel.

Nick ( Dolph Lundgren ) ist nicht nur Schwede ( welch Zufall !! ), sondern auch Söldner. Eines Tages sollen er und einige Gefolgsleute irgendwo in der Südsee ein paradiesisches Eiland von dessen Bewohnern säubern, da die Auftraggeber die dortigen Guanovorkommen ausbeuten wollen. Nick jedoch verfällt dem Zauber der Insel, und gemeinsam mit einem Teil der Truppe kämpft er gegen die hastig nachgerückte Verstärkung. Zwar muß, so ist es halt im Genre des Söldnerfilms, der eine oder andere Getreue sein Leben lassen, doch am Ende siegt wie immer das Gute.

Lustiger Mischmasch aus einem Teil von „Meuterei auf der Bounty“ und „Die Wildgänse kommen“, ohne aber die Qualität der jeweiligen Vorbilder zu erreichen. Zu vorhersehbar ist die Geschichte, zu stereotyp die Charaktere, als daß man hier von einer Neuerung sprechen könnte. Gerade die erste Hälfte des Films, die bis auf eine kleine Wirtshausschlägerei weitestgehend actionfreie Zone ist, ergeht sich in typischen Eingeborenendingen. Klar, daß es eine hübsche Einheimische gibt, der Dolph gleich sofort verfällt, ebenso klar die netten Scherze auf Kosten der Besucher, das alles ist nett gemacht, geht auch zügig dahin, so richtig vom Hocker haut einen das alles aber nicht.

Härter zur Sache geht es dann in der finalen halben Stunde, die an sich ein einziger Kampf der kleinen Truppe gegen die scheinbare Übermacht ist. Da wird munter gestorben, Feuergefecht reiht sich an Feuergefecht, und hie und da dürfen auch die Insulaner mit Speer, Pfeil und Bogen ran. Nach Logik fragt man besser nicht...woher kommt so schnell der Nachschub, warum ist ausgerechnet Nicks ewiger Feind dabei – Fragen über Fragen, doch die Antworten will man nicht wissen. So bleibt zum Schluß kein fader Nachgeschmack, denn es gibt sicherlich schlimmere Dinge, um neunzig Minuten zu verbringen – ein Zahnarztbesuch zum Beispiel. Wohl verdiente 6/10.

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