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Charlie Muffin ist ein erfahrener und straßenerprobter Geheimagent. In dieser Eigenschaft passt er aber nicht in die Welt der Etonabsolventen in den oberen Etagen, die gemeinsam auf die Schule gegangen sind und sich jetzt in der Abwehr mit Teetrinken ihre Sporen erwerben. Charlie Muffin soll abgesägt werden, und da kommt der Wunsch des russischen Generals Kalenin, überzulaufen, gerade recht. Zwei Männer sind bereits sinnlos verheizt worden, da kann Charlie ruhig den Braten aus der Röhre holen – entweder man hat den General, oder ist zumindest Charlie los. Der allerdings hat eine eigene Vorstellung von Geheimdienstarbeit, und von seinem Ableben und dem Ruhestand erst recht.

Ein ruhiger und angenehm realistischer TV-Film über einen Geheimdienstmann, der einfach ein klein wenig klüger ist als die anderen. Was nicht heißen soll dass der Film langatmig ist, oder das trockene Flair eines John le Carré bietet. Im Gegenteil, es wird auch gestorben, das Geschäft der Abwehr ist definitiv nichts für Leute die sich auf einen erfüllten Ruhestand freuen. Aber der Hauptjob ist eben doch das Benutzen der kleinen grauen Gehirnzellen, und so sehen wir ein herrlich doppelbödiges Spiel von Menschen die messerscharf denken können, immer ganz leicht an der Grenze zur Groteske entlang schrammend, mit skurrilen Typen und Aktionen, wie es sie so wahrscheinlich wirklich nur in diesem Gegenentwurf zur Alltagswelt geben kann. Insgesamt nicht ganz up to date der Film (keine Wackelkamera, kein Explosionsstakkato, keine coolen Oneliner), und trotzdem oder gerade deswegen ein Film so richtig zum Entspannen und Spaß haben. Altmodisch im allerbesten Sinne!

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