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Mit der berüchtigten FLESH-Trilogie verdiente Michael Findlay ziemlich viel Geld. Es überrascht nicht, dass er kurze Zeit später mit THE ULTIMATE DEGENERATE noch ein weiteres ähnliches Roughie veröffentlichte.

Wie THE CLOSER TO THE BONE THE SWEETER THE MEAT, der von Findlay ebenfalls 1969 gedreht wurde, gehört der Filmtitel THE ULTIMATE DEGENERATE meiner Meinung nach zu den geilsten Grindhouse-Titeln aller Zeiten.

So wie fast alle Filme von Michael Findlay, kostete die Herstellung von THE ULTIMATE DEGENERATE insgesamt nur einige wenige tausend Dollar. Der Schwarzweißfilm, der ebenfalls ohne Ton gedreht und dann nachträglich synchronisiert wurde, hatte die Produktionskosten sehr schnell wieder eingespielt. Kein Wunder, wenn in einzelnen kleinen Zeitungsinseraten beispielsweise mit diesem Satz für das Filmchen geworben wurde:
Ein verkrüppelter Psychopath in einem Rollstuhl füllt seine Wohnung mit nackten Weibern die dann seltsame Sex-Shows aufführen, nachdem ihnen Drogen injiziert wurden!

Hm, über den Filminhalt muss ich jetzt ja gar nix mehr schreiben...

Interessant ist, dass THE ULTIMATE DEGENERATE einige verschiedene Filmgenres miteinander vereint. Einzelne Filmszenen mit Nackttänzerinnen erinnern an die vielen typischen Nudie Cuties von damals, mehrere interessante surreale Aufnahmen an LSD-Filme, andere Filmpassagen an ein Drama und manche Szenen sind selbstverständlich typisch für ein derbes Findlay-Roughie.

Natürlich wird ein 60er-Sexploiter wie THE ULTIMATE DEGENERATE heutzutage kaum jemanden interessieren. Im Vergleich zu neuen Folterfilmen, beispielsweise GUROTESUKU, sind die gezeigten Brutalitäten unspektakulär, explizite Sexszenen sieht man ebenfalls keine.

Aber dieser Film von Michael Findlay ist zweifelsohne ein Genremeilenstein, die wenigen Fans von solchen Machwerken werden sich auf keinen Fall langweilen!

8 Punkte

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