Der Sensations-Journalist Patrick Hale bereitet für seine erfolgreiche Fernsehsendung einen Beitrag irgendwo im mittleren Osten vor, als er nach einem Attentat auf das dortige Staats-Oberhaupt mitten in das Tohuwabohu gerät, das die US-Geheimdienste mit dem Terroristen-Führer Rafeeq veranstalten. Dieser hat doch tatsächlich zwei Atombomben in seinem Besitz und droht damit, diese in New York hochgehen zu lassen, falls der amerikanische Präsident nicht vor Ablauf eines Ultimatums sein Amt niederlegt... was der texanische Präsidentschafts-Anwärter Mallory ganz arg begrüßen würde. Ein Film, von dessen Existenz ich heute überhaupt erst erfahren habe, obwohl neben Sean Connery hier auch John Saxon, Dean Stockwell, Leslie Nielsen, Henry Silva, Hardy Krüger und kurz auch eine ganz junge Jennifer Jason Leigh mitspielen... wo hat sich der Streifen mein ganzes Leben lang versteckt? "Flammen am Horizont" fällt genau in die Mitte von Connerys komischer Karriere-Phase ab ca. "Zardoz" bis ungefähr "Highlander - Es kann nur einen geben", bevor mit dem Nebenrollen-Oscar für "The Untouchables" endlich das Comeback geglückt ist... ein Zeitraum von ungefähr zehn Jahren, der u.a. ja auch kruden Trash wie "Meteor" und "Camelot - Der Fluch des goldenen Schwertes" abgeworfen hat. Eine möchtegern-satirische Komödie, die leider nur zu keinem Zeitpunkt irgendwie lustig ist (mal abgesehen von einem völlig unerwarteten Toupet-Gag ganz zum Schluss), bei der es inhaltlich drunter und drüber geht und die mit ihrer Fernsehfilm-Optik und den beschissenen Effekten einen chronisch unterfinanzierten Eindruck macht. Nach Abzug der Darsteller-Gagen war wohl kein Geld mehr übrig. Ein paar Story-Einfälle haben rückblickend einen leicht prophetischen Charakter (arabische Selbstmord-Attentäter überall und das Finale mit den Atombomben auf den Twin Towers, ui!), trotzdem muss man den hier heutzutage nicht unbedingt wiederentdecken, außer man ist harter Fan von irgendeinem der beteiligten Schauspieler. Der irgendwie nichts sagende deutsche Titel führt wieder mal gewaltig in die Irre.
5/10