Neben der Goldenen Himbeere hätte es auch mal den Goldenen Blumentopf für das unoriginellste Drehbuch geben sollen. Hier verramscht Obertrasher Fred Olen Ray seine eigene Idee zum wiederholten Male, um dabei als ausführender Produzent zu fungieren. Nebst dem einschlägig bekannten Jim Wynorski, weshalb fast schon doppelte Vorsicht geboten sein müsste...
Erneut entkommt ein hünenhaftes Alien-Klon aus dem Versuchslabor, um killend und prügelnd durch die nächtlichen Vororte zu ziehen. Die Polizei und andere Häscher nehmen die Verfolgung auf...
Warum genau solche Filme nicht ihren einzigen Trumpf ausspielen, um das Monstrum viel öfter zu zeigen, weiß der Kuckuck! Funktioniert diese bahnbrechende Idee in der ersten Hälfte sogar noch recht gut, so wird in der Zweiten ein phantasieloser Schmalspurkrimi draus, der von hölzernen Mimen und einer lustlosen Inszenierung zeugt. Auch die anfängliche Splatterkeule wird viel zu schnell in die hintersten Ecken verbannt, so dass die Frage aufkommt, ob den Machern auf halbem Wege das Geld ausgegangen ist?
Neben Nonstop-Action und einer guten Dosis Splatter hätte "Bio Creature" auch mit einer ganz anderen Dramatik aufwarten müssen. So kam leider nur vorhersehbarer Gummi-Knautschpuppen-Horror wie von der Stange dabei heraus.Gekostet hat der Spaß wohl keine 50.000 Dollar. Immerhin konnte Herr Ray eine Explosion in noch zwei weiteren Streifen verwenden, so das englische Wiki.
Fazit: Films like this don´t get made anymore - und irgendwie kann man wirklich froh sein, dass diese Zeiten endlich rum sind. In seinen wenigen Momenten bietet "Bio Creature" in der Tat etwas höchst belanglosen Spaß, unterm Strich kam allerdings nur ein langweiliges wie uninspiriertes Spät-Creature Feature dabei raus.