Review

"The eight escorts" ist einer der Eastern, die versuchen Krimielemente mit Martial-Arts-Prügelein zu kombinieren. Eigentlich keine schlechte Idee, leider versagen diese Eastern meistens und der hier besprochene Film bildet keine Ausnahme.

Kurz zum Inhalt:
Bei einem Transport wertvoller Waren kommt der Karawanenmeister (Chan Wai Man) ums Leben und die Waren werden entwendet. Die Schwester (Hsu Feng) des Toten übernimmt mit seinem besten Freund (Wang Chung) die Stelle als Karawanenmeister, um auf diese Weise den Täter zu ertappen. Der erste Auftrag erreicht sie schon bald und sie machen sich auf den Weg. An dieser Stelle mischen sich so viele Personen in den Fall ein, dass man schon mal mit Fragezeichen auf dem Kopf zurückgelassen wird. Wir haben eine Frau (Lily Li Li-Li), die den Transport andauernd überfällt, aber immer wieder laufengelassen wird, einen sehr guten Freund (Li Hsiu Hsien) des getöteten Karawanenmeisters, der helfen will, einen geheimnisvollen Kämpfer (Ling Yun) und einen "Schnüffler" (Tan Tao Liang). Alle versuchen nun entweder den Transport zu schützen oder eben das Gegenteil. Einige entpuppen sich als Verräter oder als Agenten. Jedenfalls läuft alles darauf hinaus, dass der Räuber irgendwann in Erscheinung tritt und bekämpft wird.

Kritik:
Bei solch einem Durcheinander ist es wirklich keine einfache Aufgabe den Überblick zu behalten oder den Plot verständlich wiederzugeben. Dabei wäre es viel einfacher und am Ende auch für den Unterhaltungswert des Films dienlicher gewesen, wenn man schlicht auf einige der Personen verzichtet hätte. Ling Yun beispielsweise hat so wenig zu sagen, dass man sich fragt, wieso er sich überhaupt an der Aufklärung des Falles beteiligt. Dass er ein grandioser Kämpfer ist wird im Übrigen nur behauptet, die Demonstration seines Könnens bleibt aus. So ist es einzig und allein Tan Tao Liang, der den Zuschauer mit seiner Beinarbeit in Staunen versetzt. Die anderen Akteure können kämpferisch überhaupt nicht überzeugen, besonders mies ist wieder mal Li Hsiu Hsien.

Die Story an sich ist übrigens auch nicht gerade ein Garant für Abwechslungsreichtum. Es wird immer wieder der gleiche Ablauf abgespult und schon nach kurzer Zeit gähnt man das erste mal. Da kann auch der Plottwist am Ende nicht mehr helfen, wobei der auch nicht gerade einfallsreich ist. Ich möchte aber hierzu nichts verraten.

Schauspielerisch bieten einige Akteure dann doch gute Leistungen. Tan Tao Liang passt gut in seine Rolle, Ling Yun spielt eigentlich so wie immer und das ist als Lob gemeint. Er gehört offensichtlich zu denen, die nicht gut kämpfen, aber dafür umso besser spielen können. Wang Chung hat mir in der Rolle des stummen Freundes auch gut gefallen.

Fazit: Wirre Story, zu wenig Kämpfe, unspektakuläre Auflösung auf der einen Seite, gute Schauspieler und zumindest ein akzeptabler Endkampf auf der anderen Seite. Alles in allem reicht diese Mischung nur für 03/10 Punkten.

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