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Basierend auf den tatsächlichen Attentaten im Oktober des Jahres 2002 beschert uns Regisseur Tom McLoughlin ein Jahr später die fällige filmische Umsetzung der brisanten Situation, als ein Heckenschütze innerhalb von drei Wochen in Washingtons Vororten zehn Menschen in Alltagssituationen erschoss: Stationen des täglichen Lebens waren nicht mehr von Sicherheit geprägt. Tanken, Einkaufen, Spaziergänge - scheinbar wahllos richtete der Killer seine Opfer aus sicherer Entfernung.

Die engeagierte TV-Produktion "SNIPER - DER HECKENSCHÜTZE VON WASHINGTON" rekonstruiert diese Ereignisse auf ansprechendem Niveau, weil dem Regisseur der Balance-Akt zwischen halbdokumentatorischer Objektivität und spannender Mainstream-Unterhaltung hervorragend gelungen ist. Ohne auf plakative Gewaltdarstellung der Verbrechen zu setzen, kommt der psychologische Schock der Bevölkerung realistisch rüber.
Der Film baut eine beängstigende Atmosphäre auf - die allgemeine Verunsicherung in der Öffentlichkeit, die allgegenwärtige Angst vor weiteren Anschlägen wird in allen Situationen des täglichen Lebens deutlich.

Leider reicht diese anfängliche Hochspannung nicht über die ganzen 90 Minuten, so dass bei konsequenterer Inszenierung etwas wirklich "Großes" hätte herauskommen können, aber dafür handelt es sich ja um eine Low-Budget-Produktion, die nicht für die große Leinwand konzipiert ist.

Dennoch bewegt sich der Streifen von Tom McLoughlin auf gehobenem TV-Niveau, das sowohl für den anspruchsvolleren Cineasten als auch zur abendlichen Popcorn-Unterhaltung für Zwischendurch wenig Wünsche offen lässt und gut unterhält!

(7 / 10)

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