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 Stephen King Verfilmungen haben's nicht leicht. Von großartig ("Shining") bis totale Grütze ("Langoliers", "Tommyknockers") gab's da schon alles. "Das geheime Fenster" siedelt sich unter der Regie von David Koepp (auch Drehbuch) im gesunden Mittelfeld an. Johnny Depp spielt den eigenbrötlerischen Schriftsteller Rainey mit der nötigen Portion Paranoia. Das sich im Verlauf steigernde Gefühl, verfolgt zu werden, wird vermittelt. Erwähnenswert ist noch John Turturro, der bedrohlich und cholerisch eine wirklich gute Leistung abliefert. Der Rest vom Cast hinterlässt keinen wirklich bleibenden Eindruck, wobei zweckdienliche Leistungen hier nicht negativ zu werten sind. Positiv zu erwähnen ist noch das Setting; die Geschichte spielt größtenteils abgelegen im Hinterland. Das tut der Atmosphäre gut und schafft eine stets bedrohliche, da einsame Grundstimmung.

Die Story selbst baut eine gewisse Spannung auf; man ist am weiteren Fortgang interessiert. Doch wie es im Film schon heißt: "Das Ende ist das Wichtigste bei einer Geschichte". Und da wäre auch schon das Hauptproblem dieses Machwerks. Die Spannung, die durchaus im Verlauf des Films aufgebaut wird, entlädt sich hier in einer zu früh zu erahnenden Auflösung. Zumindest, wenn man sein Gehirn nicht auf Durchzug schaltet, ist es zu erraten. Zugute halten kann man Koepp, dass er die Geschichte in einem ordentlichen Tempo erzählt und sich die Story nicht in belanglosen Subplots verliert oder Leerlauf bietet. Das Ganze lässt in den 90 Minuten keine Langeweile aufkommen; nur kann der Spannungsbogen eben nicht bis zum Ende aufrecht erhalten werden.

Somit stellt "Das geheime Fenster" keinen Totalausfall dar, zählt wohl noch zu den besseren King-Verfilmungen (die Buchvorlage ist mir nicht bekannt) und ist stellenweise spannend. Die zu früh zu erahnende Lösung des ganzen Szenarios kostet den Film dann allerdings noch Punkte. Insgesamt aber sehenswert, da durchweg unterhaltsam.

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