Der Privatdetektiv, dem die Mönche vertrauen
Auf dem Zenit des (rechtmäßigen!) Eddie Murphy-Hypes musste er in „The Golden Child“ als findiger Sozialarbeiter (?) ein magisches Kind wiederfinden und befreien, das von dunklen Mächten gefangen genommen wurde und verdorben werden soll…
Little Trouble in Big Tibet
Gegen Eddie Murphy in Topform kann man einfach nichts sagen. Mit Charisma, Timing und Starpower hebt er selbst im Kern eigentlich maximal mittelprächtige Werke wie „The Golden Child“ auf sehr unterhaltsames Sonntagnachmittagsniveau. Ein verlorenes, magisches Kind, fiese Entführer (ebenfalls mit magischen Kräften). Näher an sowas wie „Ghostbusters“ als an „Beverly Hills Cop“. Was wünschte ich, dass Murphy noch immer diesen Esprit und diesen Witz erreichen könnte heutzutage. Aber z.B. „Zamunda 2“ war ein dermaßen brutaler Tritt in die Eier, dass ich sowas wie „The Golden Child“ mit noch mehr Wehmut ansehe. Leichte Anflüge von „Q - The Winged Serpent“ am Ende sogar. Nicht immer mit Sinn oder (aus heutiger Sicht) überragenden Effekten. Aber in seinen besten Momenten mit Anflügen von Harryhausen bis Carpenter. Und eben garniert mit einem Murphy, der selbst plumpe oder sexistische Witze bestens und sympathisch verkauft. Ein Meister seines Fachs damals, ganz einfach.
Fazit: eventuell etwas unterschätzter und enorm kurzweiliger Abenteuerfilm mit einem exzellenten Murphy, viel Augenzwinkern und Zug zum Tor der Unterhaltung. Sonntagnachmittagtipp done originally by the 80s.