„Cosmo & Wanda – Wenn Elfen helfen“ ist die zweiterfolgreichste Zeichentrickserie von Nickelodeon, natürlich nach einem nicht ganz unbekannten, saugstarken Meeresbewohner. Meiner Meinung nach kann es diese Serie aber ganz gut mit dem gelben Freund aufnehmen, zumal der Humor, den uns Cosmo und Wanda bieten um einiges stilvoller ist als der von „Spongebob“.
Es wird die Geschichte eines kleinen Jungen namens Timmy erzählt, der ein ziemlich mieses Leben hat; In der Schule wird er oft gehänselt und zuhause warten meist nicht seine Eltern auf ihn, sondern die unnette Babysitterin Vicky, die reich belohnt wird – dafür, dass er mal eben die Klos sauber machen muss und sie es sich vor dem Fernseher bequem machen kann. Wegen diesen unglücklichen Umständen bekommt Timmy zwei Zauberpaten zugewiesen, die ihm jeden Wunsch erfüllen. Cosmo und Wanda heissen die beiden und tun alles, damit er glücklich ist. Doch ein kleiner Junge wünscht sich viel, wenn der Tag lang ist und kann sich und andere damit schnell in Gefahr bringen.
Im Verlaufe der Geschichte wünscht sich Timmy alles Mögliche und Unmögliche zusammen, so trifft er schon mal auf Ausserirdische, die Gründerväter Amerikas oder seinen unsichtbaren Freund aus seiner frühen Kindheit. Auch viele zauberhafte Figuren wie Amor, der Sandmann oder die Zahnfee geben sich die Ehre und machen des Öfteren auch ziemlichen Ärger.
Die zahlreichen und fantasievollen Episoden sind am Anfang recht nah an der Realität angesiedelt und behandeln normale Alltagsprobleme. Bis dann Timmys helfende Elfen die Zauberstäbe schwingen. Dies endet meist im totalen Chaos und spätestens hier sollte kein Auge trocken bleiben.
Denn wie eingangs erwähnt bietet „Cosmo und Wanda“ einen etwas reiferen Humor und driftet nicht gleich in die bodenlose Albernheit ab, um lustig zu sein. Mit schönen Anspielungen wird nicht gespart, meistens widmet sich jede Folge einem bestimmten Thema und nimmt es dann nett auf die Schippe. Auch liegt der Schwerpunkt mehr auf Wortwitz und komischen Details als auf Slapstick.
Die Charaktere wurden überzeichnet, doch wurde nicht übertrieben. Während Patrick der Seestern mit seiner unendlichen Dummheit mit der Zeit einfach nur nervt, bleibt Cosmo als Trottel immer sympathisch. Auch die menschlichen Charaktere sind schön anzuschauen, mein geheimer Favorit ist da Denzel Crocker, verrückter, griesgrämiger Wissenschaftler und Lehrer, der keine Gelegenheit auslässt, um die Existenz von [Zitat] „ZAUBERPATEN!!!“ [Zitat Ende] zu beweisen.
Fazit: „Cosmo & Wanda – Wenn Elfen helfen“ ist genauso lustig wie „Spongebob Schwammkopf“. Aber auf eine andere Art und Weise, die mir mittlerweile sehr viel besser gefällt. Zwar nicht ganz so verrückt und wirr, dafür aber um eine Ecke intelligenter und charmanter. Wer also genug von den Blödeleien unter dem Wasser hat, findet mit den beiden helfenden Elfen bestimmt einen Ausgleich mit nicht weniger Lacher. Hier kann man sogar mit angeschaltetem Gehirn Spass haben!
9 von 10 Punkten.