Nun ja...
"Dawn of the Dead", irgendwie fehlen mir die Worte dieses Remake objektiv zu bewerten. Zunächst möchte Ich, für alle, die Warnung vorne weg abgeben dass ich "28 Days Later..." sehr gut fand (bis auf den haarsträubenden Schluss), und dass ich deshalb wohl zu "Dawn of the Dead" von Beginn an ein gespaltenes Verhältnis haben muss.
Machen wir uns nicht vor. Was die technischen Mittel angeht hat dieser Film deutlich gemacht dass er alles, zur Verfügung stehende, genutzt hat und dies recht ordentlich. Kamerführung war auch ganz okay und der Soundtrack (soweit vorhanden) haben ebenfalls ganz solide Arbeit geleistet.
Kommen wir zum Negativen: Talentierte Darsteller wie Sarah Polley und Vingh Rhames geben sich als Knallchargen her und schaffen es nicht in einer einzigen Sekunde so etwas wie Mitgefühl oder Anteilnahme für ihre Figuren (nicht Charaktere!!!) zu entwickeln. Irgendwie hat man dass Gefühl dass sie in dieses Projekt hinein gestolpert sind und auf Druck ihrer jeweiligen Agenten, diesen einfach abdrehen mussten, ohne zu murren.
Der Regisseur Zack Snyder widerum beweist zwar dass er diverse Bilder sehr schnell zusammen schnipseln kann und damit ein gewisses beunruhigendes Gefühl erzeugen kann - wobei ich noch immer glaube dass dies einfach die Vorzeichen eines Schleudertraumas waren - ohne jedoch die dramatische und gesellschaftskritische Komponente zu beachten.
Während Danny Boyle bei "28 Days Later..." diverse sozial-gesellschaftskritischen Aspekte einfließen ließ und diese auch genüßlich ausarbeitete hat man bei Snyder's Remake von Romero's Klassiker einzig das Gefühl einer äußerst schnell und hart geschnittenen Geldmaschinerie aufgesessen zu sein.
Resümee: Wer unbedingt jeden Horrorfilm sehen muss wird sich auch diesen ansehen und so manch guten Moment entdecken, im großen und ganzen geht dieser Film aber recht spurlos an einem vorbei.
Schade!