Im kalifornischen Santa Madre observieren zwei Cops einen Skateboardfahrer, der als Kurier für ein Drogensyndikat arbeitet. Wenig später verschwinden die Cops spurlos und man fischt sie erst Tage später mit gebrochenem Genick aus einem Gewässer. Schnell ist man sich bei der Polizei sicher, dass die beiden Cops von einem versierten Karateka gekillt wurden sein müssen. Um diesem Halunken Herr zu werden, wendet man sich an Kampfsportweltmeister Matt Logan, der den Cops ein paar grundlegende Handgriffe lehren soll und ihnen im Kampf gegen das Drogensyndikat und seinen Karatekiller beistehen könnte.
Sowohl der deutsche Titel Bulldozer als auch der englische Army of One entpuppen sich hier leider als eine Mogelpackung. Damit wird doch suggeriert, das sich der gute Chuck mit der groben Kelle durch scharenweise Schurken kloppt und es dabei ordentlich aufs Freßbrett gibt, aber Pustekuchen. Norris darf als Alibihandlung einer Karatemeisterschaft wenig eindrucksvoll ein bißchen Ringaction vollführen, außerhalb der Seile findet er aber kaum statt. Mehr als einen Zuhälter verdreschen ist da nicht drin. Stattdessen darf er ein wenig die Cops ausbilden, damit diese gegen den Killer eines Rauschgiftrings vorgehen können, nachdem dieser zwei Kollegen umgebracht hat.
Nach dem Sinn fragt man besser nicht, was da eine Handvoll Unterrichtsstunden gegen jemanden helfen, der sein Leben lang nichts anderes als Martial Arts betrieben hat. Die Hauptarbeit müssen dabei wirklich die Cops erledigen, ein kleines Techtelmechtel mit der jungen Beamtin ist für Chuckie auch drin, aber wer der Killer und natürlich der obligatorische Verräter in den eigenen Reihen ist, bekommt selbst ein sechsjähriger mit ADS ratzfatz raus.
In Sachen Action herrscht dabei ein wenig Defizit vor. Es gibt keine Shootouts, multiple Kampfstile oder gar Blut zu sehen, der Kriminalfall läuft eh nur bestenfalls im Hintergrund nebenher und ich fragte mich immer mehr, was soll dieser Film überhaupt oder wen will er ansprechen? Chuck Norris spielt dabei beinahe noch hölzerner als gewöhnlich, ist dabei aber in guter Gesellschaft. Einzig bemerkenswert fand ich den etwas längeren Endkampf ohne jeglichen Schnitt, aber ansonsten wars eine eher langweilige Mischung aus Actionkrimi und der 1979er Ausgabe von "die häßlichsten Schnurrbärte der Welt".
4/10