Für einen Film mit Arnold Schwarzenegger enthält "Conan - Der Barbar" vergleichsweise eher wenig Aktionszenen. Der Film überzeugt vielmehr durch die atmosphärische Darstellug der Zeit in der er spielt und einer gelungenen Komposition aus Landschaftsaufnahmen und der ebenfalls schönen Filmmusik von Basil Poledouris, der bereits in vielen bekannten Werken wie etwa "Starship Troopers", "Jagd auf Roter Oktober", "Free Willy 1 & 2" und "Robcop 1 & 3" für die Filmmusik verantwortilch zeichnete.
Als der Film seinerzeit in Deutschland durch das Label Constantin seinen Weg auf VHS fand, wurde leider ein großer Teil der für die Atmosphäre verantworlichen Szenen herausgeschnitten. Diese "Bearbeitung" wurde vermutlich in die Wege geleitet, damit der Film auf ein 120 Min. Band passen konnte.
Das diese alte Videofassung noch dazu nicht im originalen Bildformat abgefasst wurde, versetzt den heutigen Filmfan nicht grade in Erstaunen. - Schließlich wurden in den 80er Jahren die meisten Filme durch das Pan & Scan Verfahren herangezoomt um so normgerechter für die häuslichen TV-Geräte zu sein. Immerhin wurde aber nicht von dem ursprünglichen Cinemascopeformat in 1:2,35 auf ein Vollbild gezoomt, sondern lediglich auf ein, noch recht verträgliches, 1:1,85 Bild (ungefähr!).
Glücklichweise wurde "Conan - Der Barbar" einige Zeit später auch im Fernsehen ausgestrahlt und hier sogar in einer völlig ungekürzten Version. - Das Bild war aber leider auch nur im 1:1,85 Format.
Die heutige DVD-Veröffentlichung, welche mit "Remasterte Version" und "ungekürzte Fassung" beworben wird, beinhaltet auch die ungekürzte US-Kinofassung. Diese DVD könnte auch durchaus überzeugen, schließlich bekommt der Verbraucher hier, gemessen am Alter des Films (1982), einen wirklich gelungenen 5.1 Upmix in Deutsch und Englisch, sowie ein anamorphes Bild. Nichts desto trotz ist dieses anamorphe Bild zugleich der Schwachpunkt dieser DVD, da es zum einen erneut wieder nur im 1,1:85 Format vorliegt und zum anderen die Qualität auch nicht gerade bestechend ist.
Nicht alzu selten kommt es vor, dass die deutsche DVD-Veröffentlichugn eines Filmes, verglichen mit ihrem US-Gegenstück eher einem Trostpflaster gleicht. - So leider auch bei "Conan - Der Barbar"! Während wir seit Jahren nun endlich die ungekürzte Kinofassung kaufen können, wird in den USA nun eine Extended Version des Films angeboten. In dieser Fassung wurde altes Material wieder aufbereitet und in den Film integriert. - Die Mühe sollte sich lohnen, denn durch die neuen Szenen bekommt der Film, vor allem während des sonst eher faden Endes, wesentlich mehr Komplexibilität.
Hinzu kommt noch, dass das Bild der US-DVD im originalen 1:2,35 Format wiedergegeben wird, und dass man hier die anamorphe Abtastung auch durchaus bemerkt, da das Bild wesentlich schärfer ist als das der deutschen DVD.
Auch die sonstigen Extras sind wesentlich Überzeugender: Es werden neben dem üblichen Trailer noch Deleted Scenes, ein Audiokommentar mit Schwarzenegger und dem Regisseur, sowie mehre Hintergrundinformationen zum Film angeboten.
Einziger wirklicher Schwachpunkt der DVD: Der Ton ist hier nur in Dolby Digital 2.0 Mono enthalten, was gerade bei der Filmmusik schade ist.
Für den Vergleich wurde die alte, gekürzte Fassung von Constantin (FSK-16), die ungekürzte DVD-Neuaflage (TV-Fassung / FSK-16), sowie die Extended Version der US-DVD (R-Rated), herangezogen.
Die Zeitangaben richten sich im ersten Vergleich nach der ungekürzten DVD-Neuaflage.
Im zweiten Vergleich wird sowohl der Zeitindex der Extended Version, als auch der der ungekürzten DVD-Neuauflage angegeben. (s. Beschriftung!)
Alte Verleihfassung: 10 Schnitte = 10 Min. 10 Sec. Unterschied
Da zu häufig unterschiedliches Bildmaterial verwendet wurde, ist es schwer eine genaue Schnittzahl zu nennen. - Die Extended Version läuft jedoch insgesamt noch 4 Min. 9 Sec. länger als die DVD-Neuaflage.
Vergleich der gekürzten, alten Verleihfassung mit der ungekürzten DVD-Neuauflage:
0.20.40
Es fehlt die komplette Szene, in der der Sprecher erzählt, dass Conan das Lesen lernte und sich mit der Philosophie und der Dichtkunst beschäftigte. Hierbei sieht man Conan in einer bequemen, jedoch vergitterten Höhle mit einer Schriftrolle, die er studiert.
Der Erzähler berichtet weiter, dass man ihm das zeigte, was Frauen vergnügen bereitet und dass man ihm die schönsten Jungfrauen brachte, auf das er ihnen starke Kinder zeuge. Die Erzählung wird weiterhin bildlich begleitet von einigen Menschen, die sich vor die Gittertür stellen. Diese wird dann von einem Mann geöffnet, welcher eine verängstigte Frau zu Conan in die Höhle drängt. Conan steht auf und geht zu der halbnackten Frau. Er versucht sie zu beruhigen, indem er sagt, sie bräuchte keine Angst haben, gleichzeitig legt er ihr ein Fell über. Anschließend geht er mit ihr zu seinem Schlafplatz, wo er sie hinlegt, dann beugt er sich nach kurzem Zögern über sie.
(Szenenwechsel)
Nun ist Conan wieder in der Trainingshalle zu sehen, wo er mit dem Schwert trainiert. Beobachtet wird er dabei von seinem Meister, der am Ende der Szene zufrieden lacht.
(insgesamt 107 Sec.)
0.34.04
Nachdem Conan, den in Ketten gelegten Subotai getroffen hat, und sie sich einander vorgestellt haben, unterhalten sich die beiden beim Essen am Feuer über ihre Götter. Conan fragt Subotai zu welchem Gott dieser bete, woraufhin Subotai ihm von dem Gott der vier Winde erzählt. Conan berichtet von seinem Gott "Chrom", der über Subotais Gott lachen würde. Subotai hingegen sagt, dass sein Gott überall wäre und viel mächtiger sei als Chrom. Conan guckt ihn sprachlos und geschlagen an.
(70 Sec.)
0.35.54
Nachdem Subotai und Conan vor der großen Stadt stehen, und beschließen, sie sich anzusehen, tun sie dies auch. In der alten Videofassung wurde diese Szene Übersprungen und statt dessen die Besichtigung der nächsten Stadt vorgezogen. Durch diesen raffinierten Schnitt, macht es den Eindruck als würden sie durch die Stadt laufen, vor der sie eben noch standen und begeistert beschlossen haben, sie sich anzusehen. - In Wirklichkeit wurde der erste Stadtbesuch einfach entfernt, genauso wie die Wanderung zur nächsten Stadt.
Zur Stadtbesichtigung:
Zunächst laufen die Beiden noch viel länger auf die Stadt zu, anschließend sieht man sie auf einer sehr bevölkerten Straße laufen. Conan erschreckt sich vor einem Elefanten der gerade aufsteht. In der nächsten Szene isst Conan von einer Echse, die an einm Holzstab hängt, er meint, dass das Essen gut wäre Subotai hingegen antwortet nur verächtlich, dass Conan nicht wisse, wie lang es schon dort hing.
Die Besichtung endet als Conan und Subotai vor einer Herde Schafe etc. stehen und Conan fragt, ob es in der Stadt immer so stinkt und ob hier nie der Wind reinwehe.
Anschließend rennen die beiden wieder durch die Landschaft und man sieht den Eingang zur nächsten Stadt, deren Besichtigung in der alten Fassung vorgezogen wurde.
(48 Sec.)
0.58.50
Conan reitet noch ein wenig länger durch die Landschaft.
(34 Sec.)
1.03.03
Conan übernachtet vor Thulsa Dooms Turm. Er wacht von großem Lärm und Getöße auf, da die Anhänger der Sekte aufgebracht zur Verteilung der Ordenstracht rennen. - Conan beobachtet das Treiben.
(51 Sec.)
1.06.17
Conan läuft länger in der, von dem Priester geklauten Ordenstracht, durch die Menge der Sektenanhänger. Unterbrochen wird die Szene immer durch Gegenschnitte auf Thulsa Dooms Handlanger, die Gerade die große Treppe vor dem Turm heruntergekommen sind.
Anschließend kniet Conan vor einem Brunnen und sieht hinein, eine Frau in schwarzem Gewand fragt ihn, was er sähe, er antwortet: "Die Ewigkeit". - Dann steht er auf und sieht sie an, sie sagt verblüfft "Gut!"
(51 Sec.)
1.16.29
Subotai kommt mit einem Weinkrug zu Valeria und dem Zauberer, die am Lagerfeuer sitzen und über den verletzten Conan wachen. Er bietet Valeria von dem Wein an, sie schlägt jedoch aus. Dann trinkt Subotai selber einen Schluck und spuckt ihn auf den Boden. Nun bietet er dem Zauberer etwas von dem Wein an, welcher dann auch einen Schluck trinkt.
(18 Sec.)
1.22.37
Conan, Valeria und Subotai machen sich auf den Weg zu Thulsa Dooms Berg. Conan wirft noch einen Blick auf den Zauberer, dieser nickt ihm zu und Conan senkt dankend seinen Kopf, anschließend reiten die drei los.
Der größte Teil der Reise zu dem Berg wurde ebenfalls entfernt. - Die Gefährten reiten noch durch eine Wüste und verschiedene andere Landschaften.
(41 Sec.)
1.39.57
Nachdem die an den Stein gefesselte Prinzessin zu Conan gesagt hat, dass ER ihn töten wird und Conan sie daraufhin nachdenklich ansieht, fehlt, wie er den Blick wieder von ihr abwendet.
(7 Sec.)
1.57.13
Außerdem wurde der größte Teil des Abspanns entfernt
(183 Sec.)
Vergleich der US-Extended Version mit der DVD-Neuauflage:
1.44.23 (Zeitindex der Extended Version)
1.40.55 (Zeitindex der Normalen Version)
Genau wie in der alten gekürzten Fassung, fehlt in der Extended Version die kurze Aufnahme, in der Conan sich wieder von der Prinzessin abwendet, nachdem diese ihm sagte, dass ER ihn töten wird usw.
(7 Sec.)
Statt dessen wurde aber an dieser Stelle folgende Szene eingefügt, die in der Normalfassung nicht enthalten ist:
Conan und Subotai spitzen zusammen ein paar Stöcke als Reiterfalle und Blockade an. Wärend sie dies tun, fängt Conan an davon zu erzählen, wie er früher an solchen Frühlingstagen mit seinem Vater im Wald spazieren ging, die Luft süß roch und die Blätter dunkel und grün waren.
Verärgert steckt er einen Speer in den Sand und sagt: "20 Jahre des sinnlosen Kampfes, ohne Pause und ohne zu schlafen wie andere Männer."
Dann fragt Conan Subotai, ob er diese Winde auch kennen würde, dieser antwortet, dass sie in seiner Heimat auch wehen usw.
Die Unterhaltung sezt sich so noch kurz fort, bis Conan sagt, dass es für Männer wie sie keinen Frühling gibt. Es gäbe nur den frischen Wind vor dem Sturm.
Anschließend folgt dann die Szene, in der Conan mit einem Schild knieend ein Loch gräbt und andere Kampfesvorbereitungen treibt, welche allerdings auch in der Normalfassung enthalten ist.
(93 Sec.)
1.56.22 (Zeitindex der Extended Version)
1.51.00 (Zeitindex der Normalen Version)
Nach dem großen Kampf zwischen den Steinen, steht Thulsa Doom mit einer Fackel auf dem Balkon seines Tempels und guckt auf seine Anhänger herab. - In der Extended Version ist eine weitere Fernaufnahme von Thulsa Doom enthalten.
(2 Sec.)
1.56.48 (Zeitindex der Extended Version)
1.51.19 (Zeitindex der Normalen Version)
Nun wird es ein wenig komplizierter. Ab dieser Stelle wurde oftmals in beiden Fassungen des Filmes verschiedenes Bildmaterial verwendet. Hierbei hat die Extended Version, was die Länge der meisten Szenen angeht, der normalen Version natürlich etwas voraus.
Der größte Unterschied besteht darin, dass Conan in der Normalfassung den Weg durch den Tempel, um zu Doom auf den Balkon zu gelangen, alleine bestreitet. - In der Extended Version hilft ihm die von ihm und seinen Gefährten befreite Prinzessin, die Tochter des König Osric.
Zu dem Unterschiedlichen Bildmaterial:
Nachdem Conan die Wache, welche mit dem Rücken zu ihm steht, beobachtet hat und anschließend auf den Marmorabsatz geklettert ist (siehe Orientierungsbild 1 & 2), geht es in der Extended Version wie folgt weiter:
Die befreite Prinzessin geht spärlich bekleidet eine kleine Treppe hinauf. Sie faltet die Arme und geht an der Wache vorbei, diese unternimmt nichts, da sie die Prinzessin vermutlich immer noch für ein Mitglied der Sekte hällt. Die Wache sieht ihr abgelenkt nach, als Conan sie (die Wache!) von hinten packt und ihr, mit dem zerbrochen Schwert seines Vaters, die Kehle durchschneidet. Dann legt er sie bei Seite und schlägt noch einmal mit dem zerstörten Schwert auf sie ein. - Im Bildvordergrund steht nach wie vor die Prinzessin.
Nach der besagten Stelle, in der Conan den Marmorabsatz hinaufsteigt (siehe Orientierungsbild 1 & 2), sieht man in der Normalfassung die Wache in Großaufnahme. Plötzlich packt Conan sie von hinten und schneidet ihr auch hier mit dem zerbrochen Schwert lautlos die Kehle durch. - Dann legt er die Leiche beiseite.
Nach der, in den zwei Versionen unterschiedlich ausgefallenen, Beseitigung der Wache, fängt Thulsa Doom, welcher sich immer noch auf dem Balkon vor der Menge seiner Anhänger befindet, in beiden Fassungen an zu reden. Die Extended Version setzt hier allerdings etwas früher ein. Dadurch sieht man Doom länger auf dem Balkon stehen. - So muss er seinen ersten Satz "Der Tag der Läuterung ist gekommen" nicht im Off sagen, wie er es in der Normalversion tut. Dort sieht man ihn erst, als er den Folgesatz "Der Tag des Thulsa Doom ist gekommen" ausspricht.
Gestoppt wurde nachdem Ende der Szene in der Conan den Marmorabsatz hinaufklettert, bis Thulsa Doom den bereits erwähnten Folgesatz "Der Tag des Thulsa Doom ist gekommen" beginnt zu sprechen, so ergibt sich für:
Die Extended Version eine Gesamtlänge von: (33 Sec.)
Die Kinofassung eine Gesamtlänge von: (11 Sec.)
Die Differenz der beiden Versionen beträgt dann: (22 Sec.)
1.57.37 (Zeitindex der Extended Version)
1.51.47 (Zeitindex der Normalen Version)
Nach der zulezt besprochen Balkonszene, in der Doom anfängt zu reden, folgt in der Extended Version diese Szene:
Die Prinzessin schleicht mit ausgestreckter Hand weiter durch Thulsar Dooms Tempel. - Eine weitere Wache steht in einiger Entfernung mit dem Rücken zu ihr. Die Kamera schwenkt während sie läuft mit, bis Conan, rechts an eine Felswand gelehnt, im Bild erscheint. Die Beiden schleichen weiter auf die Wache zu.
Ununterbrochen ist hier Thulsa Dooms Rede im Off zu hören.
In der Normalfassung wurde die Szene mit der zweiten Wache nicht verwendet, statt dessen ist Thulsa Doom noch einmal von weiter unten auf seinem Balkon zu sehen.
Was Doom erzählt ist jedoch weitaus idententisch, nur hört man es hier außerhalb des Tempels, während man ihn von Weitem sehen kann.
Während Doom weiter redet, kommt Conan hier eine Treppe hoch, die auf den Balkon führt, auf dem sich auch Doom befindet. - Dieser Teil der Aufnahme, in der zuerst NUR Conan die Treppe hinauf kommt, fehlt in der Extended Version.
(Kein Zeitlicher Unterschied zwischen den beiden Versionen)
1.58.01 (Zeitindex der Extended Version)
1.52.11 (Zeitindex der Normalen Version)
Das Bildmaterial bleibt auch weiterhin in beiden Versionen unterschiedlich, wobei die Extended Version nach wie vor mehr Bildmaterial beinhaltet.
Zur besseren Orientierung setze ich nun die Szene, in der Dooms Anhänger zu sehen sind, die zu ihm heraufschauen und laut im Chor "Doooooom!" singen, als neuen Orientierungspunkt fest (s. Orientierungsbild 1). Diese Szene ist nämlich in beiden Fassungen enthalten.
Aber in der Extended Version ist diese Szene ebenfalls ein wenig länger:
Nachdem die Anhänger "Doooooom!" gesungen haben, bleibt die Kameraperspektive hier noch ein wenig länger bestehen und Doom sezt seine Rede mit einem Teil fort, den wir in der Normalfassung nicht zu hören kriegen. (eher Unwichtig)
Nach besagter Szene folgt nun auch in der Extended Version die Aufnahme in der Conan über die Treppe auf den Balkon zu Doom gelangt. Die Szene setzt hier lediglich etwas später ein, als Conan sich bereits weiter oben auf der Treppe befindet und nun auch die Prinzessin zum Vorschein kommt, welche ihm folgt. - Die Szene wurde vermutlich nicht komplett eingefügt, da sonst Dooms Rede zeitlich nicht in den Hintergrund gepasst hätte.
Dennoch ist die Extended Version in dieser Szene ein wenig länger und folglich ist Dooms Rede im Off auch etwas erweitert worden.
In der Kinofassung geht es nach der ersten Orientierungsszene mit den geistlos singenden Anhängern (Orientierungsbild 1) so weiter:
Thulsa Doom faltet die Hände mit der Fackel, die er zuvor in der rechten Hand hielt, zusammen.
Nach diesen völlig unterschiedlichen Szenen, ist nun in beiden Fassungen der Priester auf der Treppe zu sehen. - Zur besseren Orientierung habe ich, am Ende der Szenenfotos, dieses Szene auch noch einmal bildlich festgehalten (Siehe Orientierungsbild 2)
Stoppt man hier nachdem Dooms Anhänger in der ersten Orientierungsszene "Dooooom!" gesungen haben, bis zum Beginn der zweiten Orientierungsszene mit dem Priester, so hat:
Die Extended Version eine Gesamtlänge von: (14 Sec.)
Die Kinofassung eine Gesamtlänge von: (7 Sec.)
Die Differenz der beiden Versionen beträgt dann: (7 Sec.)
1.58.35 (Zeitindex der Extended Version)
1.52.67 (Zeitindex der Normalen Version)
Das unterschiedliche Bildmaterial gönnt sich nun eine kurze Pause, indem in die Exteded Version lediglich folgende Szenen eingefügt wurde:
Nicht nur Conan hat sich Thulsa Doom genähert, sondern auch die Prinzessin. - Sie geht in Nahaufnahme leise durchs Bild.
(6 Sec.)
1.59.53 (Zeitindex der Extended Version)
1.53.46 (Zeitindex der Normalen Version)
Nachdem Doom zu Conan das letzte mal "Mein Sohn" gesagt hat und Conan daraufhin etwas verstört guckt, ist ein weiteres mal die Prinzessin zu sehen.
(3 Sec.)
2.02.32 (Zeitindex der Extended Version)
1.56.17 (Zeitindex der Normalen Version)
In beiden Fassungen sizt Conan, kurz nach dem Abmarsch der Sektenanhänger, welche nun aus Dooms Bann gelöst sind, nachdenklich auf der langen Treppe vor dem Tempel. Während dieser Aufnahme schwenkt die Kamera von Rechts nach Links aus einiger Entfernung um ihn herum. - In der Normalfassung wurde der größte Teil der Szene weggelassen:
Die Kamera schwenkt noch weiter nach Links, bis im Bild der Brunnen erscheint, in den die befreiten Anhänger von Doom ihre Fackeln hinein geworfen haben. Vor dem Brunnen steht die Prinzessin und schaut zu Conan auf.
(16 Sec.)
2.02.59 (Zeitindex der Extended Version)
1.56.34 (Zeitindex der Normalen Version)
Die Szene in der Conan das Ölfeuer in dem eisernen Behälter zu schwingen beginnt, um es anschließend auf Dooms Tempel zu werfen, beinhaltet in beiden Versionen geringfügig anderes Bildmaterial, wobei die Extended Version hier deutlich länger ist.
Der Ablauf der Szene in der Extended Version:
Die Prinzessin sizt in meditierender Haltung vor dem Brunnen. Dann ist Conan am Fuße der großen Treppe zu sehen. Es folgt eine Nahaufnahme der Prinzessin, anschließend nimmt Conan das Ölfeuer von der Halterung. Er beginnt damit, den Kessel am Ende der Kette zu schwingen. Während er dies tut, ist er von der Position des Brunnens, vor dem auch die Prinzessin steht, zu sehen.
Der Ablauf der Szene in der Normalen Version:
Nachdem Conan sich von der Treppe erhoben hat, geht er sie noch ein paar Stufen hinunter.
Anschließend hat Conan die Öllampe bereits in der Hand und man sieht ihn aus einer anderen, seitlich näheren Perspektive, wie er beginnt, das Ölfeuer zu schwingen.
Diese Einstellung ist zwar auch in der Extended Version enthalten, sie setzt jedoch in sich ein wenig später ein, als das Feuer bereits einigen Schwung hat. Man hat also den Beginn des Schwingens aus dieser Perspektive in der Extended Version entfernt, da Conan hier ja aus einer anderen Perspektive beginnt das Feuer zu schwingen. - Aus diesem Grund hätte man die Szene auch nicht anders schneiden können, denn Conan würde ja sonst zeimal damit beginnen, das Ölfeuer zu schwingen, einmal von unten und einmal von der Seite.
Stoppt man hier nachdem Conan sich von der Treppe erhebt, um die Öllampe zu werfen, bis zu dem Moment, in dem er sie losslässt, so ergibt sich für die:
Die Extended Version eine Gesamtlänge von: (46 Sec.)
Die Kinofassung eine Gesamtlänge von: (26 Sec.)
Die Differenz der beiden Versionen beträgt dann: (20 Sec.)
2.03.49 (Zeitindex der Extended Version)
1.56.58 (Zeitindex der Normalen Version)
Nachdem Conan den Feuerbehälter auf den Tempel geschmissen hat, ist ein weiteres Mal eine Einstellung der erstaunten Prinzessin enthalten.
(1 Sec.)
2.04.07 (Zeitindex der Extended Version)
1.57.07 (Zeitindex der Normalen Version)
Die Normale Version ist schnell zu Ende, nachdem Conan das Ölfeuer auf den Palast geworfen hat:
Man sieht lediglich im Zeitraffer wie der Palast anfängt zu brennen, bis er in Flammen steht. Dann folgt schon die Szene in der Conan auf dem Thron sizt und der Erzähler anfängt zu berichten.
Die Extended Version ist hier wesenltich länger ausgefallen, wobei sie fast alle Szenen der Normalfassung ebenfalls enthällt.
Zusätlich gibt es aber noch folgendes zu bewundern:
Kurz nachdem Conan das Feuer auf den Palast geworfen hat, ist wieder die Prinzessin, welche immer noch unterhalb von ihm, vor dem Brunnen steht, zu sehen. Beide beobachten wie der Palast anfängt zu brennen, als dies geschieht, steht die Prinzessin aufgeregt auf und läuft um den Brunnen herum zu der Treppe auf der Conan steht. Sie wirft sich vor ihm auf die Knie, Conan jedoch geht achtlos an ihr vorbei, dann allerdings bleibt er stehen und dreht sich zu ihr um. Langsam steht sie auf und Conan reicht ihr die Hand.
Anschließend ist eine Aufnahme des brennenden Palastes zu sehen, welche auch in der normalen Version enthalten ist (vergleiche Bilder).
Gefolgt wird diese Aufnahme jedoch von einer, in der Kinoversion nicht enthaltenen Einstellung, in der Conan und die Prinzessin, Hand in Hand, in einiger Entfernung vor dem brennenden Palast stehen.
Hiernach ist wieder eine Einstellung des brennenden Palastes (aus größerer Entfernung!) zu sehen, die auch in der normalen Fassung enthalten ist.
Anschließend sieht man Conan, wie er die Prizessen auf den Händen durch eine felsige Landschaft trägt. Nach dieser Szene, welche in der Normalfassung fehlt, folgt nun auch in der Extended Version die Schlussszene, in der Conan auf dem Thron sitzt und der Erzähler anfängt zu berichten.
Nimmt man als Anfangspunkt für die Schlussszene die erste sichtbare Einstellung von Conan nachdem er die Öllampe auf den Tempel geworfen hat und als Endpunkt den Beginn der Szene in der Conan auf dem Thron sitzt so ergibt sich für:
Die Extended Version eine Gesamtlänge von: (112 Sec.)
Die Kinofassung eine Gesamtlänge von: (33 Sec.)
Die Differenz der beiden Versionen beträgt dann: (79 Sec.)
Der Schnittbericht wurde erstellt vom User "Glogcke"