Review

Dritter und somit auch letzter Teil von Fulcis Splatter Triumvirat (das ebenfalls in dieser Zeit erschienene Das Haus an der Friedhofsmauer kommt,obwohl auch ein guter ,spannender Streifen,zu keinem Zeitpunkt an Woodoo,Glockenseil oder eben Die Geisterstadt heran,ein Film wie New York Ripper hat mit den anderen Filmen herzlichst wenig gemeinsam,und Fulci selber konnte mit seinen späteren Filmen in keinster Weise mehr an die Atmosphäre und Dichte seiner drei grossen Klassiker anschliessen)

Eine Inhaltsangabe spar ich mir hiermit auf,da dieser Film bereits an gleicher Stelle mehrmals ausführlichst beschrieben wurde.....Zu den Fakten also:

Fulci selber sagte ,zu seinem Meisterwerk befragt,das er den absoluten Film drehen wollte,das es keine Handlung gebe ,sondern nur eine Abfolge von Bildern.Nun ja,Mit der ersten und der letzten Behauptung hat der Meister vollkommen recht,jedoch nicht auf Bezug der Handlung.
Die ist,auch wenn das viele Kritiker gerne anders darstellen,sehr wohl vorhanden.Der Plot hat,wie in Ein Zombie hing am Glockenseil bereits angedeutet,hier nun seine Vollendung vollzogen.Bot Woodoo noch den eher klassisch ,simplen gestrickten Zombie (ausweiden und fressen)so haben wir es hier mit den Übersinnlichen zu tun.
Die Untoten dienen mittlerweile eher der geisterhaften Erscheinung,die den Menschen den Tod nur durch ihre bloße Anwesenheit bringen,und das äussert eindrucksvoll:Einem Klempner wird das Auge ausgedrückt,eine Mutter wird im beisein ihrer Tochter von Säure zerfressen
(nachdem diese beiden den toten Klempner,der ihr Mann und Vater war,in der pathologischen Aufnahme besucht hatten,eine schon ziemlich heftige Szene),Ein Zombieschäferhund!!! beisst seinem blindem frauchen zuerst ein Ohr ab,und anschliessend reisst er ihr den kompletten Hals auf,eine frau wird von einem Untoten in einen Wandnagel geschubst,so das dieser durch ihren Kopf rutscht und einen Augapfel aufspiesst,die Anfangssequenz,in der der Maler gefoltert wird,an einer Wand im Keller gekreuzigt und anschliessend mit Löschkalk übergossen wird..nicht zu vergessen die Szene mit den Vogelspinnen...all das sind Feinheiten,die JEDEM Splattermaniac das Herz durch den Brustkorb schlagen lassen müssten.Und doch wird hier nicht sinnlos gemetzelt,wie es in vielen späteren Goreflics leider üblich war.Hier wird der Splatter gezielt eingesetzt,und in Verbindung mit den Locations(Das alte Motel,das sterile Krankenhaus,die menschenleere Bücherei sowie später das Totenreich selber)und dem durchdringenden Score(Fabio Frizzi hat mal wieder ganze Arbeit geleistet),sowie den vereinzelt auftauchenden "Nebensächlichkeiten"wie Gewitter,Sturm ergibt das eine gespenstische,unnatürliche unmenschliche Atmosphäre,die geradezu lähmend wirkt.Und darin war Fulci ja bekanntlich der Meister seines Fachs.
Die Schauspieler passen sich dem Film hervorragend an.Hier von einer "Trashgurke oder granate" zu reden ist schon ne absolute Unverschämtheit.

Fazit: Fulcis wirklich letzter grosser Film,der zweifellos die volle Punktzahl verdient hat (warum gibt es nicht die 12 oder gar 20?*grmpf)

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