„A Night At The Roxbury“ ist der typische nette Film für „zwischendurch“. Es ist eine Komödie ohne große (beziehungsweise ansprechende) Handlung, die man nur einmal gesehen haben muss. Dem zu Folge wird das kurze Filmchen auch bei keinem wirklich lange in Erinnerung bleiben.
Die „Was geht ab?“ - Brüder Dug und Steve Butabi feiern und tanzen immer in ihren Stammdiscos. Doch der Schuppen liegt nicht unbedingt im Trend und deshalb wollen die beiden Trottel eine Nacht im „Roxbury“ verbringen, was sich aufgrund des Türstehers allerdings nicht als einfach erweist. Durch Zufall schaffen sie es dann doch eines Tages und treffen sogar den Geschäftsführer, der sich mitunter ein paar Ideen von den beiden anhört.
All zu umfangreich und kompliziert ist die Handlung nun nicht gerade. Zwischendurch wurden noch ein paar andere Storyelemente, wie beispielsweise ein Streit zwischen den beiden leicht tuntig aussehenden Brüdern, eingebaut, die den Zuschauer bei Laune halten sollen. Alles in allem haut die Story aber keinen um. Es sei vielleicht noch erwähnt, dass der Titel etwas in die Irre führen könnte, denn dies ist kein Film über eine einzige Nacht in dem „Roxbury“ Club, wie man es eventuell auf Anhieb vermuten würde. Das „Roxbury“ selber nimmt im Prinzip nur sehr wenig Platz im gesamten Film ein.
Die Gags halten sich in Grenzen. Der Witz und Humor liegt hier eher im Auftreten beziehungsweise Verhalten der beiden Brüder, welche in einem gewissen Maße trottelig wirken. Die beiden Hauptdarsteller können sie ganz gut verkörpern. Sie harmonieren recht ordentlich, obwohl die beiden Akteure in der Realität, schon wegen der unterschiedlichen Größe, wohl nicht als Brüder durchgehen würden.
Das beste am Film ist in meinen Augen (und „Ohren“) die Stimmung in den Clubs, welche durch die Musik an die noch nicht so sehr zurückliegenden 90er erinnert. Songs wie „Beautiful Life“ (Ace of Base) oder „Be my Lover“ (La Bouche) erklingen doch sehr häufig. Aber absoluter Lieblingssong irgendeines Mitwirkenden muss wohl „What is Love“ (Haddaway) gewesen sein, denn das Stück hört man wohl so um die fünf mal.
Fazit: Die meisten Pluspunkte sammelt der Streifen in Sachen (Club-) Atmosphäre. Die Gags sitzen nicht immer und sind hier von Natur aus sowieso nicht sehr zahlreich zu finden. Auch die Story bietet eigentlich nicht viel Einfallsreichtum. Guter Durchschnitt. (5+/10 Punkten)