Einige Geschäftsmänner und mehrere weibliche Begleiterinnen segeln auf einer schönen Yacht aufs Meer hinaus. Der reiche Bootsbesitzer und ein anderer Mann wollen jedoch nicht nur die Sonne genießen, sondern auch endlich ein dubioses Geschäft abschließen. Als drei Schiffbrüchige gerettet werden, ist es mit der Gemütlichkeit jedoch schon bald vorbei. Rasch stellt sich heraus, dass es sich bei den drei Typen um entflohene Schwerverbrecher handelt. Ein Angestellter wird mit einer Axt getötet, eine Frau sexuell belästigt…
Aufgrund dieser Inhaltsbeschreibung könnte man vermuten, dass es sich bei KREUZFAHRT DES GRAUENS um ein typisches Sleaze-Filmchen aus Italien handelt, über die ManCity an regnerischen Tagen immer wieder einmal gerne etwas berichtet.
Ja, ich habe tatsächlich gehofft, dass es sich bei KREUZFAHRT DES GRAUENS (DIE TODESYACHT ist ein geeigneterer Filmtitel) zum Beispiel um einen Mix aus Ruggero Deodatos WAVES OF LUST und DER SCHLITZER handelt. Leider ist das jedoch nicht der Fall. Verwunderlich ist dies natürlich nicht, denn ORE DI TERRORE wurde nicht in den 70er-Jahren von einem Regisseur wie Rino Di Silvestro realisiert.
Und Herbert Fux ist auch kein David Hess. Er spielt den Verbrecherboss vollkommen unglaubwürdig. Rainer Basedow nervt und dass die noch junge Karin Schubert in diesem Machwerk rasch ihre nackten Brüste zeigt (in diversen späteren Filmen sieht man von ihr auch noch sämtliche anderen Körperstellen in Nahaufnahme), macht KREUZFAHRT DES GRAUENS insgesamt auch nicht sehenswerter.
Wirklich mies und oft vollkommen unpassend ist auch der Score. Selten habe ich in einem Film so viele Musikstücke gehört, die überhaupt nicht zu den Aufnahmen passen. Richtige Gore-Szenen oder spannende Momente gibt es ebenfalls keine.
Sehr, sehr schlecht.
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