Kennt jemand Darstellerin Deborah Rose?
Oder Regisseur James Cummins?
Nun ja, ich auch nicht. Jedenfalls war erstere die Hauptdarstellerin und letzterer der Regisseur des billigen Trash-Zombiefilms „The Bone Yard“. Und warum diese Leute niemand kennt dürfte jetzt wohl auch geklärt sein.
Zur Story des erbärmlichen Films: Medium Alley (besagte Deborah Rose) wird von Polizist Jersey „reaktiviert“, um zu klären, warum 3 Kinder vor ihrem Tod Fleisch von Toten aßen. In der Pathologie angekommen werden die Kinder jedoch sehr lebendig und es beginnt ein Kampf auf Leben und Tod.
Während das Make-Up der Zombie-Kiddies in den ersten 2 Dritteln des Films noch gefällig ist, dürfte sich wohl jeder normale Zuschauer am Ende bei dem Anblick einer 3 m großen fauchenden Animatronik-Puppe eines Pudel-Zombies vor Lachen kringeln. Durch den ganzen (Semi-Amateur-)Film ziehen sich überlange Passagen mit überflüssigen Sinnlos-Dialogen, die wahrscheinlich das offensichtlich schmale Budget des schlecht animierten Films kaschieren sollen. Rumgesplattert wird auch nicht sonderlich, aber zumindest wurde versucht, den Film möglichst actionlastig zu inszenieren. Das wirkt aber umso unmotivierter, da die Actionszenen ebenfalls billig sind und auch so aussehen. Auch lässt sich nicht ganz auflösen, ob der öfter vorhandene Humor gewollt oder (angesichts des Pudels) unfreiwillig ist und aus schier dilettantischem Unvermögen resultiert.
Jedenfalls sind die deutsche Synchronisation schrottig, die teilweise chargierenden Darsteller schlecht, der Regisseur weitgehend talentfrei und die Effekte lächerlich. Die Musik gilt es hier herauszuheben: sie ist mittelmäßig.
Hinten auf der Hülle der MIB-DVD befindet sich oben der Vermerk „Highlights comeback“. Das dürfte aber nur für Billig-Zombiefilm-Trashfans zutreffen. Für den anspruchsvollen Splatterfan ist dieser Billig-Schmuh jedenfalls pure Zeitverschwendung.