B*i*t*t*e g*e*b*t d*e*m A*f*f*e*n k*e*i*n*e*n Z*u*c*k*e*r m*e*h*r *!*
„Ape“ ist ein minimal süßer, meist aber dreister und unheimlich schlechter „King Kong“-Klon aus Korea und den 70ern, der es mittlerweile schon zu echter Berühmt- und Beliebtheit geschafft hat als „so bad it's good“-Feuerwerk. Und tatsächlich bekommt man einiges zu Lachen. Schöntrinken hilft bei dieser Gummikostümkatastrophe aber definitiv. Ein riesiger Primat läuft verwirrt und zerstörerisch auf Seoul zu - und eine blonde Schauspielerin im roten Kleid macht ihn dabei noch zusätzlich wuschig…
Solche Filme sind immer schwer zu bewerten und meine Bewertungen sind da bestimmt auch nicht immer einheitlich. Ich kann mich z.B. daran erinnern, sowas wie „Samurai Cop“ sehr gut bewertet zu haben, obwohl es sicher auch kein klassischer guter Film ist. „A*P*E“ kann ich seine Trashlacher leider aber nicht hoch genug anrechnen für eine bessere Note. Trotz vieler WTF?!-Momente - unfreiwillig, filmtechnisch sowie beabsichtigt - kommt im Endeffekt dennoch nur Grütze dabei heraus. Selbst wenn solche Kaijumovies aus einstigen Tagen da grundsätzlich schon eine verschobene Schmerzgrenze haben, Männer in Monsterkostümen sind immer charmant wie bescheuert. Aber dieser Riesenaffe und seine Zerstörungsschneise durch Korea ist einfach nochmal auf einem anderen, weitaus tieferen Niveau als die schlechtesten Godzillas aus Japan. Die 3D-Effekte penetrieren einen nervig und zu oft. Das menschliche, dauergeile Liebespaar ist einfach nur noch lächerlich. Das Kostüm des Affen sieht aus wie frisch aus dem Karnevalswirt. Die Größenverhältnisse ändern sich dauernd. Redundante und streckende Militärparade. Der Score dröhnt nervtötend und gleichbleibend ins Ohr. Wenn man das überhaupt Score nennen will. Die Geschichte ist nur ein Satz, dazu sind die einzelnen Teile eben auch noch geklaut von dem Film, den man dennoch die ganze Zeit nennt, sich aber von ihm auf dem Poster (vielleicht das einzig gute überhaupt) deutlich distanziert. Es gibt einen brachial schlechten Tonschnitt, Passanten die im Hintergrund in die Kamera gucken, massenweise Archivaufnahmen, einigermaßen solide Miniaturbauten, dauernd rennende Koreaner aller Altersgruppen. Anschlussfehler - da setzt man eine Sonnenbrille auch gerne zweimal ab. Und solche Ungereimtheiten, zugeben oft witzig, an jeder Ecke. Und das macht „Ape“ ohne Frage zu einer Perle der Natur und einem der schlechtesten Monsterfilmen, der je gemacht wurde. Faul und amateurhaft. Und mit Auslachen kommt ein Film halt eben nicht allzu weit.
Fazit: reinstes Affentrashtheater… „Ape“ ist einer der lachhaftesten Monstermovies, der je irgendwo in ein Gummikostüm gesteckt wurde. Vom penetranten „3D-Effekt“ über einen Affenmittelfinger bis zu dilettantischen Anschlussfehlern - es gibt viel zu lachen, viel den Kopf zu schütteln. Apesh*t!