Leider nur durchschnittlicher Slasher von Altmeister Tobe Hooper um einen fiesen Killer, der ein düsteres Apartement-Gebäude mit allerlei Mordwerkzeug unsicher macht. Hauptproblem des durchaus blutigen Treibens ist seine Ereignislosigkeit in den ersten 70 von 90 Filmminuten. Diese strapazieren die Geduld des Zusehers mit elend uninteressanten, überzeichneten und unsympathischen Charakteren sowie einer ereignisarmen 0815-Handlung. Alle 20 Minuten ein neues Opfer in kleiner Spannungspassage verpackt, das wars auch schon. Zu wenig für eine überdurchschnittliche Genreleistung, zumal auch die optische Umsetzung von "Toolbox Murders" zumindest gewöhnungsbedürftig ist! Schön düster ist der Film zweifellos und das schäbige Apartemenet-Gebäude sorgt ebenfalls für Atmosphäre - die konstant grün-gelblichen Farbgebungen sind jedoch defintiv Geschmackssache und gerade im Einklang mit den seltsamen Charakteren eine gewöhungsbedürftige Melange.
Das ändert sich zum Glück in den abschliessenden 20 Filmminuten, die klar überdurchschnittliche Slasherkost bieten, unzwar durchgehend. Jetzt passen auch die giftigen Farbtöne besser, wartet so manche grausige Entdeckung in den geheimen Korridoren und Räumen des gruseligen Großstadt-Gebäudes. Gemordert wird freilich auch munter und - oh Wunder - das Ende bleibt einmal mehr offen.
Fazit: Durchschnittskost, die mehr Geschmackssache ist als die meisten anderen Slasher neueren Datums. Optik und Darsteller betrifft dies in erster Linie. Ein spannendes Finale rettet Hoopers ansich ideenloses, technisch mit aller Routine umgesetztes Genrewerk über die wichtige 5-Punkte-Marke...