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Wow da soll doch noch mal einer sagen, es gäbe heute für Horrorfilme keine neuen Ideen mehr. In "The Toolbox Murders" überlebt nämlich die vollbusige blonde und schreiende Frau nicht, sondern stirbt gleich als Erste! Aber mal Spaß beiseite. So richtig anfreunden konnte ich mich mit diesem Streifen nicht. Zu Beginn ist zwar ein wenig Spannung vorhanden, aber dann flacht die Geschichte erst einmal furchtbar ab. Erst gegen Ende des Filmes will sich noch einmal ein wenig Spannung einstellen.

Die Produktion wirkt großteils wie eine schnell abgedrehte Fernsehverfilmung, von ein paar deftigeren Blutszenen mal abgesehen. Dementsprechend kommen auch die Schauspieler ziemlich untalentiert herüber. Die Effekte sind meist einfach nur lächerlich, auch wenn das Blut immer mal spritzen tut. Der abgetrennte Teil vom Kopf ist da einer der wenigen optischen Höhepunkte des Filmes.

Wenigstens gibt es dank des Soundtracks ein paar wenige Schockeffekte und hin und wieder ein klein wenig Spannung. Herauszufinden wer der Mörder ist, ist allerdings ein Ding der Unmöglichkeit. Dass es nicht der Hausmeister ist (was einem der Regisseur zwar zu vermitteln versucht, damit aber gründlich scheitert), dürfte jedem bei seiner ersten und total übertrieben dargestellten Szene klar sein. Damit der Zuschauer auch wirklich keine Chance hat, den Mörder zu erraten, wird am Ende doch glatt mal einer aus dem Hut gezaubert, der bis dato noch nicht im Film zu sehen war. Dies wäre ja nicht weiter schlimm, wenn die "Geschichte" und die Maske des Mörders nicht so unglaublich dämlich wäre. Vom Motiv fange ich lieber gar nicht erst an.

Für absolute Horrorfans lohnt sich trotz jeder Menge Schwächen trotzdem mal ein Blick auf den Streifen. Vom Spontankauf rate ich in jedem Fall ab. Lieber aus der Videothek ausleihen, den Meisten wird einmal ansehen genügen...und sie werden das Filmchen auch schnell wieder vergessen haben.
gutmütige 3 Punkte

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