Inhalt:
China, zur Zeit der Ming-Dynastie..., die sich wieder einmal in einer Krise zu befinden scheint.
Ein minderjähriger Prinz (Cheung Miu-Yan) ist das Opfer einer Revolte geworden, und wird gekidnappt.
Die Revolte ging von den Kämpfern des "Dragon Fortress" aus..., einer Bande, die einen goldenen Drachen als Emblem auf dem Brustbereich ihrer Kleidung trägt.
Und ihr Boss ist der skrupellose Fu Tian-Long (Liu Ping).
Nur wenige Männer versuchen, den Prinzen zu retten..., wie der tapfere, alte Ching (Tin Ming)... und der zunächst selbst für einen Verräter gehaltene Shi Jiu-Teng (Chiang Ming), die nur eine handvoll Kämpfer aufbieten können.
Nur eine kann dem Prinzen wirklich Entsatz bieten..., die so schöne wie kampfstarke Amazone Shao Shen-Feng (Cheung Ching-Ching).
Nach etlichen Intrigen und Kämpfen kommt es endlich zum blutigen Show-Down, zum Kampf auf Leben oder Tod..., um das Leben des jungen Prinzen.....
Fazit:
Meine kleine Reihe mit Eastern-Filmen der Actrice Cheung Ching-Ching endet mit der Besprechung dieses Films, den der Regisseur Wong Tin-Lam im Jahre 1972 auf Taiwan realisierte.
Oje, oje, oje..., was war das denn?
In äußerst kostengünstiger Atmosphäre, mit fast plumpen Darstellungen, hanebüchener Storyline und fast unfreiwillig komischer aber eher hilflos wirkender Umsetzung derselbigen über weite Strecken, ist dieser Eastern wirklich nur was für hartgesottene Vielseher des Genres.
Doch gerade die dürften eben auch besseres gewöhnt sein..., was eben noch hinzukommt..., herrjeh.
Die Kostüme können noch überzeugen..., und das Bemühen, eine noch irgendwie spannende Story zu erzählen, ist erkennbar.
Doch die Atmosphäre bleibt nüchtern-steril..., die Aura billig erscheinend..., und plump-hilflos wirkt die wirre Umsetzung dieses Stoffes.
Obgleich die Akteure ernsthaft und durchaus spielfreudig agieren, die Geschichte durchaus kohärent..., und die Fights schnell sind, der Film ein hohes Tempo geht, bleibt hier vieles unausgegoren... und unfreiwillig komisch, komisch im Sinne von merkwürdig unbeholfen in der Regie.
Man hatte wohl ein Ziel vor Augen..., aber die Umsetzung ist platt und teils wirr, Menschen die umherlaufen, peinliche Dialoge und die Kämpfe sind auch nicht wahnsinnig hochklassig, dafür mit Tricks und Mätzchen hilflos aufgepeppt.
Immerhin..., es mündet alles noch einigermaßen kohärent und schließlich noch schlüssig in einen gedehnten und blutigen Show-Down, in dem zwischenzeitlich auch die Fight-Choreographie anzieht.
Dies, und die taffe Performance von Cheung Ching-Ching, die hier ein echter Lichtblick ist, andere bildschöne Darstellerinnen und das flotte Tempo..., hieven "The Fist that kills" noch wohlwollend auf eine durchschnittliche Bewertung.
Cheung Ching-Ching ist die Heldin..., eine smarte Amazone darstellend, und sie ist hier auf dem Höhepunkt ihrer Attraktivität, eine äußerst attraktive Frau, keine Frage.
Tso Yen-Yung als Hofdame und Fang Ai als deren Zofe..., hübsch, auch wenn man sich fragt, was beide da so im Film sollten, und auch in den Reihen der Villains ist mit der hier taff-herben Chiao Lin eine attraktive Actrice zu finden.
Liu Ping ist der Haupf-Bösewicht, der sein Bestes gibt, gegen das mitunter plump und holprig umgesetzte Script gegen an zu agieren.
Seine Bande läuft wirr umher..., na ja..., und er versucht den Überblick zu behalten. Das gehört aber auch mit zu den merkwürdigen "Hilflosigkeiten".
Tin Ming und Chiang Ming sind indes noch Sympathieträger..., die tapfer sowohl versuchen, dem Prinzen zu helfen, als auch den Streifen durch seine Holprigkeiten zu tragen.
Es wird natürlich viel gefightet..., bemühtes KungFu, bemühte Choreographien, viel Tempo..., und doch passt sich die Action der hilflos-plumpen Regie-Arbeit an.
Die KungFu-Action ist nicht hochklassig (genug), um das Ganze noch hoch- und rauszureißen.
Insgesamt geht das noch so gerade..., kann den Eastern-Vielseher noch so gerade eben bei Laune halten... und Fans von Cheung Ching-Ching kommen noch auf ihre Kosten.
Tja..., ein etwas merkwürdiger Eastern..., der schwer zu besprechen ist.
Sauschlecht ist er nämlich nicht..., aber er haut mich auch nicht gerade vom Hocker.
"The Fist that kills" ein Film der Massenproduktion des Eastern-Genres entsprungen..., zum schnellen Konsum und noch schnellerem Vergessen.
Flottes Tempo, noch etwas Spannung, das man dem Treiben mit verschränkten Armen noch etwas belustigt zusieht, und vor allem aber Cheung Ching-Ching lassen wohlwollend noch eine durchschnittliche Note rausspringen.
4,5/10.