Ausgestorben (1995)

Um es vorweg zu nehmen: „AUSGESTORBEN“ ist auf der DVD des Kurzfilms „VORTEX“ enthalten und nicht als eigenständiger Titel erschienen.

Eigentlich hab ich mich auf den Film "VORTEX" gefreut, nachdem dieser auf der DVD groß angekündigt und zudem mit allerlei beachtlichen Vorschlusslorbeeren ausgestattet war.
Nach kurzer Einführung in das Gefängnis der Zukunft lässt hierbei die Story schlüssige Zusammenhänge und inhaltliche Höhepunkte leider vermissen - es herrscht gute, für eine Abschlussarbeit durchaus beachtliche Durchschnittskost, die zudem optisch und akustisch beeindruckend umgesetzt wurde.
Dennoch habe ich mir hier mehr erwartet! (6 / 10)

Das eigentliche Highlight der DVD folgt anschließend in dem nur 15-minütigen Kurzfilm "AUSGESTORBEN".
Das Debüt des Regisseurs ist umso beachtlicher, als dass der Streifen fünf Jahre vor ersterem Film entstand und inhaltlich wesentlich ausgereifter erscheint.
Die filmische Umsetzung eines der Story eines Wissenschaftlers, der eine Zeitreise in die Kreidezeit unternimmt, um das Gegenmittel einer tödlichen Viruskrankheit zu finden, an dem u.a. auch seine Tochter erkrankt ist, ist rundum gelungen und kann in der kurzen Zeit voll überzeugen. Dass er zudem mit Udo Kier als Bösewicht vom Dienst einen hochkarätigen Schauspieler gewinnen konnte spricht für seine Qualitäten als Regisseur.
Ein kleiner aber feiner Streifen mit interessantem Thema, einfallsreicher Umsetzung und dem finalen AhA-Effekt!

Für Kurzfilm- und Fantasy-Freunde ist somit die DVD wirklich lohnenswert, obwohl die beiden Filmchen zusammen nur knapp über 'ne Stunde dauern.