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09.06.2013
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Review

Die eifersüchtige Haushälterin des reichen Frank tötet dessen Verlobte - da es sich um einen Horrorfilm handelt, empfand Herr D'Amato es wohl nicht spektakulär genug, das Mädchen einfach um die Ecke zu bringen, sondern man bedient sich eines Vodoo-Zaubers, um die ungeliebte Konkurrenz aus dem Weg zu räumen.


Die Haushälterin träumt davon, Frank's Aufmerksamkeit vollständig zu erhalten, will Mutter und Freundin zugleich sein, da werden auch schonmal die drögen Kastanien aus der Bluse geholt. Aber dem jungen Mann geht die Verstorbene nicht aus dem Kopf. Da er Tierpräparation als Hobby betreibt (Ausstopfen von Tieren) entführt er die Leiche des Mädchens und bastelt sich daraus eine "haltbare" Version. Er liebt nur dieses Mädchen, doch sie ist nur noch eine Art Puppe, die ihn nicht glücklich macht, weil ihr das Leben fehlt, sodaß es ihn doch wieder zu Lebendigem zieht. Die jedoch machen ihn nicht glücklich weil sie nicht das Mädchen sind, das er liebt. Frank tötet einige seiner Dates und muß deren Leichenteile entsorgen.

Weil die Haushälterin ihn auf jeden Fall haben will, kooperiert sie mit Frank, doch das hat sie sich so gedacht! Er liebt sie nicht. Alles versinkt in Wahnsinn und Perversion. Eine schwachstelle des an und für sich gut gemachten Films ist, als Frank und die Haushälterin neben einer Wanne sitzen die mit Säure gefüllt ist, um die Leichenteile zu zersetzen, und sie werfen sie unachtsam hinein sodaß es nur so (in Richtung des Gesichts des anderen) spritzt. Durch solche Unachtsamkeiten büßt der Film an Realismus ein. Auch empfand ich das Ziehen der Nägel eines der Opfer bei lebendigem Leib als unsinnig. Der Präparator Frank wollte diese Nägel haben - hätte er auch einfach bekommen können nachdem er das betreffende Mädchen getötet hätte. Leider halt unterm Strich doch teils sehr zweckdienlich inszeniert.
 
Ich tendiere zwischen 6 und 7 Punkten. Doch da der Film wirklich gelungen ist, hat er die 7 wohl verdient.  Lange Zeit hielt ich den FIlm für ein besonders kreatives Werk von Joe D'Amato bis ich herausfand, daß das ganze lediglich ein Remake von einem 1966er Film ist. Trotzdem toll.

Fräulein Fulci.
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