Franks Geliebte stirbt, und ihr Tod treibt ihn in den Wahnsinn. Um das geliebte Wesen weiterhin an seiner Seite zu haben, raubt er ihren Leichnam und versteckt ihn in seinem stattlichen Landsitz. Da die Tote seine Liebe aber nicht mehr so emsig erwidert wie früher, zieht er los und verführt unschuldige (?) Mädchen, um sie dann auf grausige Art und Weise zu meucheln. Seine Haushälterin geht ihm dabei fleissig zur Hand.
Dieser Film ist der beste Beweis, daß Verbote Probleme in den seltesten Fällen lösen, sondern sie nur verlagern - wer hat in seiner Jugend noch nicht von diesem ominösen "Buio Omega" gehört, dem "schrecklichsten Film aller Zeiten"? Und wer war nicht bereit, sofort jeden Preis für eine Kopie dieses Streifens zu zahlen, um mit zittrigen Händen, den Finger dicht am Aus-Knopf (sollte es zu grausig werden), endlich selbst zu verfolgen, was denn eigentlich genau passiert, wenn Frank dem Mädchen mit der Zange...
Na gut, die Sache mit der Zange ist recht fies, wirkt aber im ganzen besehen etwas - naja, hölzern und von der Handlung her ziemlich unmotiviert. Jedenfalls hat's mich jetzt nicht gerade vom Hocker gehauen. Ganz ohne Spannungsbogen geht's halt doch nicht. Die Sache wirkt eher so, als hätte D'Amato nach ein paar netten Handlungsfetzen gesucht, um ein paar gemeine Dinge mit seinen Schauspielern anzustellen. Das ist an sich ja auch kein Verbrechen (abgesehen davon, was die Staatsanwaltschaft sagt), und auf diese Weise sind schon ganz tolle Filme herausgekommen. Aber "Sado - Stoß das Tor zur Hölle auf" wäre einfach nichts ohne seinen Ruf! Das Problem, das das Verbot hier schafft (abgesehen davon, daß ich von Zensur sehr wenig halte), ist, daß Jugendliche niemals so wahnsinnig hinter diesem Film her wären, wenn er nicht verboten worden wäre, obwohl sich der ganze Rummel meiner Meinung nach einfach gar nicht lohnt!!
Insgesamt ein tatsächlich ganz nettes Trash-Filmchen, gute Effekte, schöne Kulissen und großartig-alberne Dialoge.
Aber ich gestehe: Ich habe mich schon etwas geärgert, dafür fünfzehn Euro hingelegt zu haben. Aus niedersten materialistischen Motiven also nur fünf Punkte.