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Achtung Spoiler!


Tang - Dynastie.
Cun Xiao [ David Chiang ] ist der 13te Sohn eines mongoloischen Königs, und wird aufgrund seiner Fähigkeiten und Leistungen auch den anderen 12 gegenüber leicht bevorzugt.
Als 8 von ihnen unter seiner Führung das Attentat auf einen benachbarten Herrscher ausführen sollen, kommt es zum ersten Streit, wobei 2 Brüder abtrünnig werden, und die restlichen 7 sich nur mühsam aus der feindlichen Stadt hinaus kämpfen. Damit beginnt in blutiger Kampf innerhalb der Familie.

Episch angelegte Mammutproduktion, die das Zerwürfnis der 13 Söhne des Gelben Drachen [ dt. Titel ] verzählt, und nebenbei wie selbstverständlich einen selten erreichten Leichenberg auftürmt, sich aber zumindest in der ersten Hälfte auch noch recht viel Zeit für die Geschichte nimmt. Diese ist auch spannender gelungen; das Drehbuch von Ni Kuang und Chang Cheh führt die Brüder erstmal über Umwege in Chargon hinein, wo man sich aber einer Übermacht gegenüber sieht und notgedrungen in der Höhle des Löwen unterkriechen muss. Hierbei kommt es auch zu einem klitzekleinen angedeuteten Intermezzo mit der einzigen Frau in der Runde [ Lily Li ], die zwar sofort wieder aus dem Film verschwindet, das endgültige Zerwürfnis aber bereits hervorgerufen hat. Die Brüder werden dabei besonders anfangs durchweg als Barbaren gekennzeichnet, nur Saufen, Fressen, und Töten im Kopf, nicht unbedingt in der Reihenfolge. Einzig Jin Si [ Ti Lung ] bekommt neben Cun Xiao noch einen ehrbaren Charakter ab, spielt ansonsten aber auch eher die 2te Geige, darf sich aber dafür in einem geschlagene 17 Minuten dauernden Massaker einen wohlverdienten heroischen Tod erkämpfen. David Chiang toppt das Ganze aber noch unfreiwillig, er wird nämlich von 5 Pferden zerrissen. Die Szene wurde sehr wirkungsvoll gefilmt, nicht das eigentliche Geschehen wird gezeigt, sondern das in Zeitlupe durch den Wegritt der Pferde wörtlich zerberstende Zelt, in dem sich das Opfer befindet, und dazu der gellende Schrei. Ab hiermit ist der Höhepunkt bereits erreicht, der Film geht aber noch gut 20min weiter, interessiert niemanden mehr wirklich, dem Rest der Brüder mangelt es an Präsenz und Charisma.
Die Actionszenen sind rein Swordplay bzw Stabkampf, immer einer gegen 1000, wobei die Kämpfe zwar allesamt gut choreografiert wurden, aber es sich keine sonderliche Dynamik entwickelt, die trockene Inszenierung durch blosses Kamera drauf verhindert das. Eine gewisse Eintönigkeit dadurch ist dann auch spürbar, dass gleiche gilt für die ewig gleiche Kulisse der Festung, da wurde schon mal mehr Wert auf Ausstattung gelegt. Genauso finden sich Logikfehler wieder, manchmal kann man einfach über die Mauer springen, das nächste Mal muss man wieder klettern, insgesamt wird auch offensichtlich viel Trampolin eingesetzt, wobei aber einige gute Zeitlupen entstehen.

Ist nicht wirklich der gelungenste Film der Ära, bildet aber einen guten Einstieg samt all seinen Ingredienzen und stellt sogar das Debüt von einem der bekanntesten Ost - West - Exporte dar: Yang Sze [ Besser bekannt als Bolo Yeung ]

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