Da ich schon einige Making-Ofs gesehen habe, bin ich schon mit einer rel. hohen Erwartung ins Kino gegangen; diese wurde nicht enttäuscht!
"Die Purpurnen Flüsse" schafft es meisterlich das Publikum mit seiner bedrohlichen, irgendwie kühlen Atmosphäre bis zum Ende, oder sagen wir FAST bis zum Ende zu fesseln. Und da sind wir schon beim wirklich einzigen größeren Problems des Filmes angekommen: Das Ende. Die 'Auflösung' (die alte 'Der böse böse Zwilling'-Nummer ist ja nun doch schon zu genüge durchgekaut worden!) ist einfach nur miserabel, und wirkt wie als wenn der Regisseur bis 5 min. vor dem Dreh selbst keine Ahnung gehapt hätte, wie der Film enden solle.
Auf die Story will ich nicht weiter eingehen; Sie wurde ja schon ausreichend in anderen Kommentaren beschrieben.
Die Schauspieler, allen voran Reno und Cassel, spielen überzeugend und jenseits üblicher Klischees [z.B. 'Französisches Laberkino' ; H.Schmidt zu einem anderen Film]. So schafft es Reno beispielsweise die Hunde-Angst des 'Pierre Niemans' sehr glaubhaft zu vermitteln: Die Mimen versuchen sich gegenseitig an die Wand zu spielen, Reno 'siegt' nur knapp!
FAZIT: Ein alles in allem guter Film, PUNKTE: 8 [ohne das Ende 9 ;-) !]