Ein Film, der einen mit einer gewissen Zwiegespaltenheit zurückläßt. Einerseits behandelt er eine interessante Geschichte, durchmengt diese mit allerlei nicht allzu schlechten Action-Szenen und läßt den Zuschauer doch eine ganze Weile daran herumrätseln, wer denn nun der böse Killer sein könnte.
Andererseits enthält eben diese Geschichte einige fast schon hanebüchene Aspekte und wirkt deshalb zwar auf der einen Seite durchdacht, andererseits jedoch auch wirr zusammengewürfelt. Besonders fragwürdig ist das etwas aufgesetzt wirkende Tat- und schließliche Auflösungsmotiv (SPOILER) der Eugenik (SPOILERENDE) , was dann natürlich wieder mit irgendwelchen bösen Nazis in Verbindung gebracht wird; dessen Art des Vorkommens im Film selbst aber eher an Resident Evil erinnert (halt in der Szene, in der die beiden Kommissare das 'Idealer-Kampfhund'-Labor finden. Was aber das Erbgut des Kampfhundes nun mit dem durch Inzestverhältnis durcheinandergeratenen Erbgut von Menschen zu tun hat, wird nicht so ganz klar, und es kommt der Eindruck auf (den die albern-amihafte superheldenmega-
endkampffight-Schlußszene dann nur bestätigt), daß dem eine gewisse Effekthascherei zugrunde liegt, die dann irgendwie mit allem möglichem Spannendem und Ungewöhnlichem lasch verknüpft wurde, um ein irgendwie mal nicht ganz vorabendmäßiges Krimifilmchen hinzubasteln.
Am Ende bleibt neben genannter Zwiegespaltenheit auch eine gewisse Leere zurück, da der Film trotz aller doch nicht ganz von Zuschauergähnen begleiteten Szenen völlig aussagelos ist.
Aufgrund der aufrechterhaltenen Spannung, der schrottig aussehenden französichen Provinzpolizeiautos und der wirklich guten Klangbegleitung:
5 v. 10 Punkten.