Die Purpurnen Flüsse (2000)

Mal wieder ein Film der Kategorie "Da hätte man mehr drausmachen können". Obwohl mir der Film bis kurz vor Schluss ganz gut gefallen hat, von einigen Kleinigkeiten abgesehen, hat mir das Ende alles verdorben. Man hat nach all den sadistischen Morden eher etwas okkultes, eine grausame Sekte etc. erwartet, stattdessen driftet die Story mal wieder in das Lieblingsthema der Franzosen ab: Die alten Feinde vom zweiten Weltkrieg. Außerdem fand ich es die ganze Zeit über zu offensichtlich das das Mädel hinter den Morden steckt, dass hätte man besser vertuschen müssen.

Typisch für französisches Mainstream-Kino ist mal wieder die extreme Orientierung an Hollywood die nicht selten zur reinen Immation ausartet. Diese äußerte sich hier vor allem durch Verhalten und Sprüche. Naja, allzu schlimm ist es nicht, aber manchmal schon lächerlich. Gegen das Schauspielern der Darsteller ist nichts zu sagen und eigentlich auch nichts gegen das Set und die Story (wie gesagt vom Ende abgesehen). Womit ich nicht zufrieden war, waren die rar gesäten Gore-szenen da manche Verletzungen oder besonders die im Eis gefundene Leiche nicht sehr echt wirkten.

FAZIT: Trotz meiner Kritisierungen kann ich nicht sagen das der Film nicht spannend wäre, sehenswürdig ist er. 7 Punkte