"Welcome Home, Roxy Carmichael" hat mir gut gefallen, vor allem natürlich wegen Winona Ryder.
Es geht um die 14 jährige Dinky Bossetti die in einem kleinen Kaff namens Clyde wohnt. Sie ist die totale Außenseiterin. Von den anderen Jugendlichen wird sie ständig wegen ihrer Absonderlichkeiten gehänselt und ihre Stiefeltern kümmern sich nicht so toll um sie. Außer einem Haufen Tiere und Denton Webb, mit dem sie sich ab und zu einbisschen unterhält, hat sie niemanden. Als eines Tages die beliebte Sängerin Roxy Carmichael ankündigt das sie in ihre Heimatstadt Clyde zurückkehren wird setzt sich Dinky in den Kopf sie sei ihre leibliche Mutter, denn sie gab einst ein kleines Mädchen zur Adoption frei...
"Welcome Home, Roxy Carmichael" gibt vor ein intelligentes Jugenddrama zu sein, das ist er aber nicht. Viel mehr ist der Film eine locker leichte Liebeskomödie mit einer bezaubernden Hauptdarstellerin und wenigen Klischees. Es ist von vornerein klar, dass Roxy nicht die leibliche Mutter von Dinky ist, das ist im Grunde aber auch unwichtig.
"Welcome Home, Roxy Carmichael" überzeugt vor allem dank Winona Ryder. Das bedeutet das wenn man sie nicht mag, man den Film wohl auch nicht mögen und ziemlich langweilig finden wird. Ich denke aber das sowieso nicht viele Nicht-Winona Fans über den Film stolpern werden.
Frau Ryder sieht nicht nur toll aus und kann gut schauspielern, sie ist auch die perfekte Besetzung für Dinky Bossetti und das aus einem ganz einfachen Grund: Sie galt in der staatlichen Schule die sie einst besuchte als Außenseiterin. Das war auch der Grund warum sie später auf eine Privatschule und die American Conservatory Theater, eine Schauspielschule, geschickt wurde, was schlussendlich dazu führte das sie zum Filmstar wurde. Da Winona Ryder auch in Wirklichkeit als Außenseiterin galt kann sie sich einfach super mit ihrer Rolle indentifizieren.
Erst sieht Miss Ryder mit ihren usseligen schwarzen Klamotten, ihren ungeschnürten Schuhen und dem zerzausten Haar ja eher aus wie eine Punkerin und ist somit nicht ganz so hübsch wie sonst, aber einen Fan wie mich stört das natürlich nicht. Eine Rebellin wie Dinky Bossetti legt halt keinen besonderen Wert auf ein gepflegtes Aussehen. Außerdem macht Winona Ryder am Ende in ihrem rosa Kleidchen eine mehr als umwerfende Figur und mir ist die Kinnlade runtergeklappt.
Mich hat "Welcome Home, Roxy Carmichael" gut unterhalten und ich bin zufrieden.